Herbert Schweiger wurde am 22. Februar 1924 in der Steiermark als Sohn deutschnationaler Eltern geboren. So verwundert es auch nicht, dass er in der damaligen Republik Österreich bereits als Jugendlicher im Deutschen Turnverein und der österreichischen Hitlerjugend aktiv war. Mit Vollendung des 17. Lebensjahres meldete sich Herbert Schweiger 1941 freiwillig zur Waffen-SS und wurde als Pionier der LAH (Leibstandarte Adolf Hitler) zugeteilt. Im Rahmen des Ostfeldzuges kämpfte Schweiger in der Sowjetunion. Er wurde verwundet und kam nach mehreren Lehrgängen, unter anderem in der Junkerschule Braunschweig, 1943 als Untersturmführer (Leutnant) wieder an die Front.
Bei Kriegsende fiel Schweiger in us-amerikanische Gefangenschaft. Nach der Kriegsgefangenschaft ging er zurück in seine Heimat Österreich. Er legte allerdings nicht die Hände in den Schoß, sondern engagierte sich schon früh wieder politisch, ganz im Sinne seines geleisteten Treueschwurs. Zunächst in der „Heimkehrer Hilfs- und Betreuungsstelle“ (HHB) aktiv, wurde er 1953 im „Verband der Unabhängigen“ (VdU) zum Landesobmann (Landesvorsitzenden) gewählt. In der VdU-Nachfolgepartei, der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ), die damals noch eine wirkliche Alternative zum herrschenden System in der Ostmark darstellte, wurde er 1956 Spitzenkandidat in Graz. 1967 war er Gründungsmitglied der NDP (Nationaldemokratische Partei) in Österreich, die 1988 vom System verboten wurde.
Aber auch im politischen Vorfeld und dem „Literarischen Widerstand“ betätigte sich der rührige Herbert Schweiger. So referierte er über Jahrzehnte unter anderem beim „Deutschen Kulturwerk Europäischen Geistes“ (DKEG), der Wiking-Jugend (WJ, verboten 1994) oder der „Gesellschaft für freie Publizistik“ (GfP). Schweiger betätigte sich auch selbst über Jahrzehnte hinweg publizistisch, beispielsweise durch Veröffentlichungen in den „Huttenbriefen“. Auch als Buchautor war er tätig und zog dabei den ganz besonderen Zorn der „Bundesprüfstelle“ auf sich, die beinahe alle seine Bücher als angeblich „jugendgefährdend“ aus dem Verkehr zog. Schweiger arbeitete zeitweise auch mit dem 2018 verstorbenen Schriftsteller und Revisionisten Gerd Honsik eng zusammen, kannten sich beide doch schon aus NDP-Zeiten. So beteiligte sich Schweiger beispielsweise an Honsiks Revisionismus-Anthologie, deren Verbreitung in der BRD ebenso wie in Österreich verboten ist.
Bis ins hohe Alter trat Schweiger auch als Redner auf Veranstaltungen und Demonstrationen auf. Einem jüngeren Publikum dürfte er zum Beispiel als Redner auf der Dortmunder „Antikriegstagsdemonstration“ 2008 noch gut erinnerlich sein. Seine publizistische Arbeit führte dazu, dass Schweiger in der Ostmark von 1990 bis 2009 insgesamt viermal zu Haftstrafen wegen Meinungsäußerungen verurteilt wurde, was ihn aber bis zum Totenbett nicht beeindrucken konnte.
Am 5. Juli 2011 vollendete sich das unermüdliche und kämpferische Leben des Herbert Schweiger im Alter von 87 Jahren. Für Generationen von Aktivisten war Herbert Schweiger Inspiration und Vorbild – ob als Soldat, Autor oder Redner. Sein Lebenswerk soll gerade an seinem 100. Wiegenfest noch einmal gewürdigt werden und der deutschen Jugend als Vorbild dienen.
Erstveröffentlichung in N.S. Heute #39
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