Der nationale Revolutionär und Märtyrer für ein freies Spanien, José Antonio Primo de Rivera, wurde vor 120 Jahren, am 24. April 1903, als Sohn des Generals und Staatsmannes Miguel Primo de Rivera in Madrid geboren. Nach seinem Jurastudium arbeitete er als Anwalt und betätigte sich als Journalist für verschiedene nationale Zeitungen.
Ab 1930 war José Antonio auch in verschiedenen politischen Zusammenhängen aktiv. Bei den landesweiten Gemeindewahlen im April 1931, die gemeinhin als Beginn der „Zweiten Spanischen Republik“ gelten, konnte er jedoch zunächst keinen Erfolg verbuchen. Als Gegner der neuen linksgerichteten Regierung beteiligte er sich 1932 an einem von Sevilla ausgehenden Putschversuch des Generals José Sanjurjo, der allerdings nach kurzer Zeit scheiterte. José Antonio wurde von regimetreuen Kräften verhaftet, jedoch wenig später wieder freigelassen.
Daraufhin gründete der junge Politiker im selben Jahr das „Movimiento Sindicalista Español“ als politische Organisation, im Oktober 1933 folgte zusammen mit weiteren Gesinnungsgenossen der Zusammenschluss zur Partei „Falange“. Nach Beitritten weiterer Organisationen fungierte die Partei offiziell unter dem Namen „Falange Española de las Juntas de Ofensiva Nacional-Sindicalista“, wurde im alltäglichen politischen Geschehen jedoch einfach weiter „Falange“ genannt. Der Begriff wurde aus dem Altgriechischen entlehnt, im Deutschen kennt man das Wort „Phalanx“ als eine geschlossene Front oder Schlachtreihe.
Bei der Parlamentswahl 1936 konnte die Falange lediglich 0,7 % der Stimmen auf sich vereinigen. Nach der Wahl wurde in Spanien eine linksradikale Regierung gebildet, die mit starken Repressalien gegen ihre politischen Gegner und das protestierende Volk vorging. Somit wurde der Falange als einzige Alternative, die sich nicht nur als Partei, sondern auch als eine fortschrittliche nationale Bewegung begriff, ein enormer Zulauf beschert. Bereits im Juni 1936 waren bei der Falange 40.000 Mitglieder registriert.
Aufgrund des starken Zulaufs zur Opposition benutzte die Regierung einen Attentatsversuch auf einen linken Politiker im Juni 1936 als Vorwand, um die Falange zu verbieten und José Antonio zu verhaften. Noch von seiner Gefängniszelle aus leitete er die nun illegale Falange weiter und unterstützte offen den Aufstand des nationalen Spaniens unter der Führung der Generäle Mola, Sanjurjo und Franco, der im Juli 1936 seinen Anfang nahm. Im Verlaufe des Bürgerkrieges zwischen „Rotspaniern“ und „Nationalspaniern“ verstarben die Generäle Mola und Sanjurjo durch Flugzeugunfälle. Francisco Franco wurde schließlich zum „Caudillo“ (Staatschef) der befreiten Gebiete ernannt.
Wegen der öffentlichen Unterstützung der nationalspanischen Aufstandsbewegung wurde José Antonio zusammen mit seinem Bruder Miguel und dessen Frau der Prozess gemacht. Die Schwester von José Antonio, Pilar Primo de Rivera, welche 1934 mit der „Sección Femenina“ („Weibliche Sektion“) die Frauenorganisation der Falange gegründet hatte, konnte dem Regime entkommen und verstarb erst 1991. José Antonio verteidigte als Anwalt nicht nur sich selbst, sondern auch seinen Bruder und dessen Frau, die er beide vor einem Todesurteil bewahren konnte. José Antonio wurde allerdings am 17. November 1936 in einem Schauprozess zum Tode verurteilt und am 20. November 1936 in Alicante hingerichtet.
Seit diesem Tage wird der 20. November in Spanien als „20-N“ bezeichnet, oder auch als „Día de Dolor“ („Tag des Schmerzes“). Diese Bezeichnung trug der 20. November bis 1977 sogar offiziell, seit der Machtübernahme durch „demokratische“ Kräfte besteht der „Tag des Schmerzes“ inoffiziell weiter.
José Antonio Primo de Rivera avancierte durch sein Handeln und seine Todesumstände zu einem spanischen Nationalhelden. Es gibt wohl kaum ein Denkmal für die im Bürgerkrieg gefallenen Nationalspanier, auf dem nicht zuerst sein Name eingemeißelt ist. Im Jahr 1959 wurde José Antonio in das „Valle de los Caídos“ („Tal der Gefallenen“) umgebettet, wo er seine letzte Ruhestätte fand, die bis heute eine Pilgerstätte des nationalen Spaniens ist. Generalissimo und Caudillo Franco, der nach seinem Tode 1975 neben José Antonio beerdigt wurde, ist 2019 auf Druck linksradikaler Kräfte in der spanischen Regierung umgebettet worden.
In einer Zeit des Umbruches und der revolutionären Bewegungen im letzten Jahrhundert waren es doch immer wieder junge, charismatische Führer, die ihr Leben – aus verschiedenen ideologischen Standpunkten heraus – für ihre Überzeugungen in die Waagschale warfen. José Antonio war als Führer der Falange, der „Blauhemden“, einer von ihnen. Noch heute beseelt sein Geist viele nationale Spanier, sodass er noch lange im kollektiven Gedächtnis des spanischen Volkes seinen Platz behalten wird.
Erstveröffentlichung in N.S. Heute #34
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