N.S. Heute: Lieber Achim, wir wollen mit Dir heute über das Verhältnis des Nationalismus zum Christentum sprechen. Wie hast Du persönlich zum Christentum gefunden?
Achim Ezer: In meinen aktiven Jahren in der NPD und JN habe ich mich als Funktionär der Partei damit beschäftigt, wie es möglich ist, eine politische Gemeinschaft aufzubauen, deren Weltanschauung, Ziele und Grundsätze über die Generationen hinweg unverändert Bestand haben. Dieser Gedanke führte mich dazu, die Geschichte des Deutschen Ordens und der Templer zu erkunden, obwohl ich den christlichen Glauben ablehnte. Als ich las, dass sich die Templer als Heer Gottes im Kampf gegen das Tier aus der Offenbarung sahen, nahm ich eine Bibel in die Hand. Doch mit meinem rudimentären Wissen über Religionen konnte ich die fabelhaften Beschreibungen nicht einordnen. Als ich mich Jahrzehnte später, im Zuge der immer stärkeren Islamisierung Europas, intensiv mit dem Koran sowie dem Leben von Mohammed beschäftigte, erkannte ich darin eine Reihe von Vorhersagen der Offenbarung. Das und ein Erlebnis, dass ich als göttlichen Eingriff empfunden habe, führten mich zum Glauben an Jesus Christus. Heute bin ich der Überzeugung, dass wir uns an einem bestimmten Punkt der Endzeit befinden: dem Machtkampf zwischen der herrschenden Hure und dem Tier.
N.S. Heute: Nehmen wir mal drei zentrale Kritikpunkte, die von anti-christlichen Kreisen innerhalb des deutschen Nationalismus immer wieder geäußert werden: 1. Das Christentum ist jenseitsbezogen und damit lebensfeindlich. 2. Es ist eine artfremde Wüstenreligion. 3. Es propagiert Schwäche und Feindesliebe. Wie reagierst Du auf diese Vorwürfe?
A.E.: Alle Religion sind in irgendeiner Form jenseitsbezogen. Trotzdem hat der christliche Glaube auch einen weltlichen Bezug. Das eine schließt das andere nicht aus.
Die Frage nach der Wüstenreligion ist schnell beantwortet. Ob in Mesopotamien, Ägypten oder im gelobten Land in dem „Milch und Honig fließen“, die Geschichte der Bibel spielt sich im Fruchtbaren Halbmond ab. Der Fruchtbare Halbmond ist der Ursprungsort des Ackerbaus und der Städtebildung. Noch zur Zeit des Römischen Imperiums waren einige dieser Gebiete reiche Provinzen und Teil der oft umkämpften Kornkammer Roms. Gerade im eigenen politischen Lager sollte dieses historische Grundwissen vorhanden sein.
Was das Artfremde betrifft, kann die Erkenntnis, zu Gott zu finden, nicht artfremd sein, denn er hat unsere Art erschaffen, so wie jede andere auch und genauso kann diese Erkenntnis auch nicht zur Schwäche führen.
Im Glauben an Jesus Christus wurden die deutschen Stämme unter Heinrich I. als Nation vereint. Hieraus resultierte 962 AD das Erste Deutsche Reich, das zur dominierenden Großmacht in Europa wurde.
Der Deutsche Orden trug als Wappen das schwarze Kreuz auf weißem Grund. Für die Ordensritter stand es als Symbol für die erstrebenswerten Tugenden von Jesus Christus: Gehorsam, Opferbereitschaft und Seelenreinheit. Dieses Kreuz wurde zum Abzeichen des Deutschen Heeres und wurde als Eisernes Kreuz 1. und 2. Klasse für besondere Tapferkeit verliehen.
Der Evangelist Matthäus identifiziert Jesus Christus als den in einer Prophezeiung von Jesaja angekündigten „Immanuel“. In Kapitel 1:23 steht geschrieben: „Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gebären; und man wird ihm den Namen Immanuel geben, das heißt übersetzt: ‚Gott mit uns‘.“
„Gott mit uns“ wurde zum Kampfruf des Deutschen Ordens. Später trugen unsere Soldaten des 1. und 2. Weltkrieges dieses Pseudonym für den Namen von Jesus Christus auf ihrem Koppelschloss. Darin ist keine propagierte Schwäche zu sehen.
Was die Feindesliebe betrifft, kann nichts daran falsch sein, seinen Feind zu lieben. Denn die Wahrheit ist, dass er zwar unser Feind ist, aber wir nicht sein Feind sind. Egal aus welchem Motiv er handelt, er unterliegt einem Irrtum.
Ist einem Christen dadurch das Recht auf Verteidigung untersagt? Aus meiner Sicht nein. In der Bibel steht geschrieben: „Der Herr ist ein Krieger“ (Exodus 3:15) sowie: „Gelobt sei der Herr, der mein Fels ist, der meine Hände den Kampf gelehrt hat und meine Finger den Krieg.“ (Psalm 144:1)
Für viele scheint dies im Widerspruch zu Jesus Christus zu stehen. So ist es aber nicht. In der Bibel als Gesamtes werden uns die Grenzen aufgezeigt, ab wann eine Gegenwehr erfolgen soll und in welchen Situationen nicht. Das ist gut und richtig so, denn wenn wir uns allein an den Regeln des Alten Testamentes ausrichten und immer nur an Vergeltung denken, würden wir im ewigen Streit und Krieg leben und uns damit am Ende selbst vernichten, denn der Feind wird auch die Vergeltung suchen. Daher sind Altes- und Neues Testament im Einklang zu sehen.
N.S. Heute: Wie ist denn das eigentlich universell ausgerichtete Christentum mit dem Nationalismus vereinbar?
A.E.: Die Kirchen passen sich willig dem Zeitgeist an und verbreiten die Kunde eines queeren Gottes, der die Auflösung der Völker und Geschlechterrollen fordert. Sie berufen sich dabei auf den Galaterbrief Kapitel 3:28.
Es stimmt, dass Gott sich durch Jesus Christus an alle Menschen richtet und uns vereint. Im 1. Korinther Kapitel 12:12-27 erläutert Paulus die Einheit aller Christen verschiedener Völker und Stände genauer. Für die Gemeinde in Korinth beschreibt er dies unter anderem am Beispiel von christlichen Griechen und Juden. Diese vergleicht er mit unterschiedlichen Gliedern, die in einem Leib verbunden sind und unterschiedliche Funktionen erfüllen.
Erster Korinther Kapitel 12:18-20: „Nun aber hat Gott jedes einzelne Glied so in den Leib eingefügt, wie es seiner Absicht entsprach. Wären alle zusammen nur ein Glied, wo bliebe dann der Leib? So aber gibt es viele Glieder und doch nur einen Leib.“
In Kapitel 10 der Genesis wird beschrieben, wie nach dem Abstammungsprinzip aus den Nachkommen Noas die verschiedenen Stämme und Völker der Welt entstehen. Im Kapitel 11 wird die Geschichte des Turmbaus zu Babel wiedergegeben, in der die Menschen einen Turm zum Himmel bauen wollen. Doch Gott lässt eine Sprachverwirrung über die Menschen kommen und sie verstreuen sich über die Erde. Gott hat also bewusst die Menschheit in Völker geteilt.
Im Buch Exodus Kapitel 2 finden wir dann die Geschichte von Mose, der vom Säuglingsalter an als ägyptischer Prinz großgezogen wird. Man könnte meinen, dass dies eine große symbolträchtige Geschichte für gelungene Integration sein könnte. Aber Mose wuchs heran und fühlte sich mit seinem ursprünglichen Volk der Hebräer verbunden. Als Mose sieht, wie eine ägyptische Wache einen Hebräer misshandelt, erschlägt er den Wächter und flieht aus Ägypten, um später zurückzukehren und sein Volk zu befreien. Eine Geschichte, die sich in Teilen mit der von Arminius dem Cherusker vergleichen lässt und zeigt, dass sich die eigene Herkunft nicht einfach verleugnen lässt.
Im Buch des Propheten Jesaja steht im Kapitel 2:6-8 beschrieben, warum sich Gott von Israel vor der Eroberung durch Babylon abwendet: „Ja, du hast dein Volk, das Haus Jakob, verstoßen, denn es ist voll von Zauberern und Wahrsagern, wie das Volk der Philister und überflutet mit Fremden. Sein Land ist voll Silber und Gold, zahllos sind seine Wagen. Sein Land ist voll von Götzen. Alle beten das Werk ihrer Hände an, das ihre Finger gemacht haben.“
Wenn Gott damals an Multikultur und Konsumgesellschaft keinen Gefallen fand, wie sollte es heute anders sein?
In Jesaja Kapitel 51:4-5 steht folgendes Versprechen Gottes zum Ende der Tage: „Horchet her, ihr Völker, hört auf mich, ihr Nationen! Denn von mir kommt die Weisung und mein Recht wird zum Licht der Völker. Plötzlich ist meine Gerechtigkeit da und von mir kommt die Hilfe. Mein Arm verschafft den Völkern ihr Recht.“
Nichts anderes wünschen wir uns als Nationalisten sehnlicher, als dass es endlich eine gerechte Welt für unser und alle anderen Völker gibt. Somit ist in dieser Botschaft Gottes kein Widerspruch zu unseren eigenen Zielen zu finden.
N.S. Heute: Wie kann uns das Christentum heute beim Kampf um Deutschland eine Hilfe sein?
A.E.: Die universelle Ausrichtung durch Jesus Christus hebt unsere größte Schwäche auf.
Ob Globalisten oder Islamisten, beide Gruppen haben ein universales Denken. Sie bündeln ihre Macht weltweit.
Einzelne Nationen können diesen Mächten nicht widerstehen und fallen unter deren Kontrolle. Ihre Auflösung ist dann nur noch eine Frage von Zeit.
Der gemeinsame Glaube an Christus, verbunden mit einer gerechten Ordnung für alle Völker, zum Schutz des Existenzrechtes jeder Nation, erfüllt den Willen Gottes, seine Schöpfung und den Leib Christi zu erhalten. Die Nächstenliebe zu anderen Völkern und Menschen gibt uns die Möglichkeit, einen neuen Bund zu schließen, der jedem böswilligen Angriff dauerhaft standhalten kann und jedem Menschen Frieden und Sicherheit gibt.
Dieser Gedanke erscheint den meisten heute unerreichbar. Dennoch bleibt er der Richtige. Nation und Glaube sind zwei Standbeine. Wer meint, nur ein Bein zu brauchen, wird vom Sturm der Endzeit weggerissen.
Man kann den Glauben anderen nicht befehlen. Doch ich bin der Überzeugung, dass Gott uns die Kraft geben kann, diese Welt zum Guten zu ändern. Er reicht uns die Hand. Wir müssen nur zugreifen, damit wir den Bund erneuern und wie einst unsere deutschen Ahnen Unvorstellbares erreichen. Gott mit uns!
Erstveröffentlichung in N.S. Heute #43