Besprechungen #65: Forsite-Verlag (Hrsg.) – Das Hakenkreuz. Ursprung – Bedeutung – Verbreitung. Eine Quellensammlung

Woher stammt eigentlich das geschichtsträchtige Hakenkreuz, das heute von vielen Zeitgenossen als „Zeichen des Bösen“ angesehen wird? Dieser Frage widmet sich der Forsite-Verlag aus Bottrop ganz wissenschaftlich, begibt sich auf Quellensuche und geht verschiedenen Spuren und Sichtungen nach. Das Buch umfasst genau 200 Seiten und ist als Taschenbuch verfügbar. Auf dem Frontcover ist bereits ein altes Sonnenzeichen zu sehen, der Innenteil hält viele weitere Abbildungen und Karten bereit.

Eng verbunden ist das Sonnenzeichen mit den Zügen der Indogermanen seit dem 3. Jahrtausend, aber auch in Südosteuropa konnten schon recht früh dem Hakenkreuz ähnliche Symbole nachgewiesen werden. Die ersten Hakenkreuze wurden also nicht im Norden Europas gesehen, sondern im Südosten, in einer Region, die von Ungarn über Rumänien bis Serbien reicht – oder noch weiter östlich, wenn man das dort entdeckte Symbol aus der heutigen Ukraine als Hakenkreuz anerkennt und identifizieren will.

Der Forsite-Verlag hat eine Ansammlung von Texten zusammengetragen, die sich mit der Herkunft und der Bedeutung des Hakenkreuzes, der Swastika oder auch des Sonnenrads auseinandersetzen. Herman Wirth äußert sich beispielsweise zum Thema Swastika wie folgt: „…die große Heilsgewissheit von der göttlichen Weltordnung, der Ewigkeit des Seins, der Erneuerung des Lebens, das vom Lichte Gottes ist. Es drückt das aus, was die arischen Inder das rta (lateinisch ritus, unser Wort Art usw.) nannten, die Drehung, den Umlauf, die kosmische Weltordnung, das Weltgesetz, die Gesittung, das göttliche Recht. Wer in diesen göttlichen Gesetzen alles Daseins steht, der hat die Erneuerung des Lebens Gottes in der Kette des Daseins, seiner Sippe, welche von Gott kommt.“

Neben der wissenschaftlichen Annäherung zur Herkunft des Hakenkreuzes beinhaltet das Buch folgende Beiträge namhafter Autoren:

  • Das Hakenkreuz als Forschungsobjekt
  • Ernst Krause: Das Swastika (1891)
  • Guido von List: Das Fyrfos – Hakenkreuz (1910)
  • Ludwig Wilser: Das Hakenkreuz (1918)
  • René Guénon: Das Swastika (1931)
  • Jörg Lechler: Vom Hakenkreuz – Die Geschichte eines Symbols (1934)
  • Herman Wirth: Sinn und Ursprung des Hakenkreuzes (1933)
  • Julius Evola: Das Hakenkreuz als polares Symbol (1934)
  • Maurice Magré: Das Swastika (1935)
  • Miguel Serrano: Das Hakenkreuz des Ausgangs und das Hakenkreuz der Wiederkehr (1978)

Wer also abseits der nationalsozialistischen Verwendung des Hakenkreuzes die ursprüngliche spirituelle und philosophische Bedeutung des Sonnenzeichens auf sich wirken lassen möchte, kann sich in diesem Buch viele Denkansätze holen. Es wird anschaulich dargelegt, warum das Hakenkreuz auf vielen Wappen auftauchte, welchen Stellenwert es bei den Germanen hatte und in welcher Form es Einzug in die Volkskunst erhielt.

Dem Forsite-Verlag ist mit diesem 2023 publizierten Werk ein großer Wurf gelungen. Das Buch kostet faire 11,90 €, was für ein durchgehend stark bebildertes Fachbuch wirklich sehr günstig ist.

Erstveröffentlichung in N.S. Heute #41

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