Ausweg „Active Club“: Neue Wege für den Nationalen Widerstand

Seit vielen Jahren plätschert unsere Szene quasi ziel- und planlos umher, eine wirklich zielführende Strategie konnte in dieser Zeit niemand präsentieren, zudem haben sich die allgemeinen Frontlinien im politischen Kampf massiv verändert.

Im Netz geben mittlerweile andere den Ton an. Auf YouTube gibt es extrem erfolgreiche Kanäle aus dem neurechten Lager (zum Beispiel Clownswelt, Achse Ost:West) oder auch Protagonisten wie Tim Kellner, die mit ihrer Arbeit hunderttausende anpolitisieren und damit auch eine wichtige Arbeit abliefern. Auf Twitter hat es unser Personal seit jeher versäumt, eine entsprechende Gegenkultur auf die Füße zu stellen – mittlerweile hat der Mainstream auch da kaum noch eine Chance, einen Beitrag zu platzieren, ohne dass „Rechtstwitter“ hier mit Humor und maximaler Verhöhnung darauf reagiert. Dass eine AfD plus ihr Umfeld den realpolitischen Bereich komplett dominiert, dürfte den meisten der „schon länger hier Lesenden“ durchaus aufgefallen sein – durch diverse „Geheimtreffen“ werden auch dort mittlerweile Themen und Begriffe im Mainstream verankert, die noch vor kurzem niemand in den Mund nehmen durfte.

Es läuft also insgesamt eigentlich gar nicht so schlecht, möchte man meinen – jedoch fällt „unser“ originäres Lager, was die eigenen Tätigkeiten betrifft, etwas hinten runter. Zwar sind viele auch mit neurechten oder AfD-Gruppen im Austausch oder arbeiten im Hintergrund an Projekten mit, aber etwas richtig „Eigenes“ haben wir aktuell nicht vorzuweisen. Miniparteien, die im ganz kleinen Bereich ebenfalls gute Arbeit leisten, sollten hier nicht der finale Anspruch sein, ebenso zählen „0,2-%-Wahlantritte“ wohl kaum als sinnvoller Tätigkeitsnachweis.

Diese Situation hat mich nun in den letzten zwei Jahren dazu gezwungen, den Blick über den innerdeutschen Tellerrand zu wagen und mal zu sehen, welche Aktionsformen und Konzepte im internationalen Bereich den größtmöglichen Anklang fanden und in anderen Ländern bereits gut funktionieren. Ganz klar auf der 1 landete bei dieser Suche das Konzept des US-Aktivisten Robert Rundo – die sogenannten „Active Clubs“. Ich habe mich daraufhin in diesem Zusammenhang über einen längeren Zeitraum mit ihm darüber unterhalten (unter anderem gab es auch ein Interview mit ihm auf dem damaligen YouTube-Kanal von FSN), ebenso sämtliche Podcasts, Texte und sonstige Veröffentlichungen durchforstet und mir meine Notizen dazu gemacht.

Mein Fazit lautet: Wenn wir es schaffen, dass sich Teile unserer Szene hier einfügen und diese Konzeption mittragen, dann wird unsere „Widerstandsarbeit“ endlich wieder zur „Quality Time“ – wir werden wieder strategisch an einer Sache werkeln und die aktuell grassierenden Planlosigkeiten beenden. Es wird mir jedoch leider auch mit diesem Text nicht abschließend gelingen, das Konzept mit all seinen Vorteilen so zu beschreiben, dass jeder sofort den Geist dieser Geschichte aufsaugen und direkt hellauf begeistert sein wird – hierzu darf sich im Nachgang aber gerne jeder selbst ein Bild machen und ebenfalls die entsprechenden Telegram-Kanäle aufsuchen. Videos sagen bekanntlich mehr als tausend Worte.

AC Italien

AC Lettland

AC Niederlande


Doch kommen wir nun zum eigentlichen Kernthema – was ist denn nun ein „Active Club“?

ACs sind ein Kontrakultur-Projekt, welches sich aktuell weltweit verbreitet. Ziel ist es, eine möglichst große Anzahl an lokalen Clubs zu haben, die zusammen trainieren, zusammen etwa zum Fußball oder zu anderen Freizeitaktivitäten gehen, und natürlich auch gemeinsam politischen Aktivismus betreiben.

Jetzt werden einige sagen, dass dies ja bereits an einigen Stellen hier im Land passiert, auch ganz ohne eine neuartige Bezeichnung einzuführen – das ist soweit auch korrekt, jedoch wird ein „Trend“ erst ein Trend und in der Breite erfolgreich, wenn sich genug Leute anschließen und dann auch die „Message“ entsprechend verbreiten. Man stelle sich beispielsweise vor, in den 80er- und 90er-Jahren wäre es nicht die Skinhead-Subkultur mit all ihren Formen und Ausprägungen innerhalb des nationalen Lagers gewesen, sondern jeder hätte irgendwie etwas anderes gemacht, die einen wären die „Glatzen“ gewesen, die nächsten die „Kurzhaars“ etc. Erst die Codes, die Styles, die Musik und der Kult an sich führten schließlich dazu, dass diese Subkultur der letzte große Durchbruch im Bereich der Jugendarbeit war – wohlgemerkt mit all ihren positiven und negativen Effekten. Letztlich muss aber hier konstatiert werden, dass man zehntausende Jugendliche damit erreichte und viele davon bis heute in irgendeiner Art politisch und teilweise sogar auch subkulturell bei der Stange geblieben sind.

Ein Active Club ist also mehr als 10 Jungs, die zusammen Sport machen – es geht um das komplette Auftreten, das Branding, die Philosophie und vor allem, dass man als Mitglied auch etwas aus dieser ganzen Geschichte mitnimmt. Wir leben aktuell in Zeiten, in denen sich grundsätzlich die Hauptfrage stellt: „Was habe ich denn davon, wenn ich da mitmache?“ Die Dekaden des reinen Idealismus sind leider aktuell vorbei, und keine große Anzahl Menschen aus der heutigen Zielgruppe wird uns diesbezüglich die Türen einrennen, wenn wir nicht auch irgendetwas zu bieten haben.

Hierzu ist vor allem der Sport-Aspekt entscheidend: Die Leute müssen etwas erreichen, um ein gutes Gefühl zu haben, um bei einer Sache dabei zu bleiben – nur auf Konzerte oder in eine Bar zu gehen ist nichts Besonderes. Ebenso reicht „Shitposting“ im Netz nicht aus, die Leute wollen von Kontakten etwas mitnehmen, zum Beispiel Fähigkeiten im Boxen oder einen besseren Körper durch Training und sonstige Aktivitäten. Alleine dieser Ansatz ist schon eine Art Kriegserklärung ans System und dessen Bild von „Body Positivity“, bei welcher der Mainstream ja vorlebt, dass jeder so asozial und übergewichtig sein darf, wie er möchte – jeder ist trotzdem schön und etwas Besonderes.

Zudem ist genau jetzt die richtige Zeit, um ein derartiges neues Konzept der Kontrakultur anzustoßen, da sich das Parteiensystem und die Gesellschaft momentan in Auflösung und völliger Zersplitterung befinden. Auch im Westen sind teilweise 20 % der Jugendlichen zumindest so weit, dass sie bei einer Landtagswahl AfD wählen – diese sollten also zumindest als theoretisch ansprechbare Zielgruppe ins Auge gefasst werden können.

Trotz dieser Zahlen muss man sich natürlich ebenso die Frage stellen, wie viele Azubis Ihr kennt, die wirklich an richtigen politischen Debatten interessiert sind und wie Philipp Amthor im Anzug rumlaufen? Es dürften nur extrem wenige sein. Wie viele schauen dagegen Fußball, Kampfsport, gehen ins Fitnessstudio, unternehmen Reisen etc. und sind zumindest oberflächlich für viele Aktivitäten zu haben? Die Anzahl ist riesig!

Allgemein muss man konstatieren, dass es der Zeitgeist der Bundesrepublik Deutschland nicht mehr schafft, der sozialen Vereinsamung weiter Teile der Bevölkerung entgegenzuwirken – es wird daher immer „egaler“, mit welchem Inhalt man auf die Leute zugeht, solange man das sympathisch macht und die Leute abholt. Gerade daher eignet sich der Sport- und Fitnessaspekt sowie die gemeinsame Freizeitgestaltung, wie etwa beim Stadionbesuch oder Wandern, besonders gut, um Leute in unsere Kreise zu bekommen. Politik kann hier erstmal eine völlig untergeordnete Rolle spielen – diese kommt mit persönlichem Kontakt so oder so langsam beim „Empfänger“ an. Die „Türöffner“ beim Active Club sind daher die oben genannten Aspekte.

Nun soll aber ein solcher Artikel hier natürlich auch etwas Konkreten bieten. Ich habe mich, wie erwähnt, in den letzten Monaten und Jahren intensiv mit den Details beschäftigt und werde nun hier den „Fahrplan“ zu einem eigenen Active Club zumindest grob skizzieren.

AC Schweden

AC USA

Also, was braucht man, um einen Active Club zu starten?

1. Der Name

Ihr braucht einen Namen (bitte nennt Euch nicht „Aryan Terror Brigade Active Club“ oder so) – es sollte nach Möglichkeit etwas Lokales sein, zum Beispiel „Alpine Active Club“, wenn Ihr aus Österreich oder der Schweiz tätig werden wollt. Es muss nicht zwingend immer der Bezirk oder das Bundesland sein, aber Derartiges oder historische Bezüge funktionieren natürlich immer – zum Beispiel „Valhalla Active Club“ für die Region in Regensburg.

2. Logo und Branding

Ihr braucht für die Außendarstellung natürlich ein Logo – hier hat sich weltweit in den meisten Fällen das Keltenkreuz in verschiedenster Ausprägung etabliert. Das ist im freiesten Staat der Welt natürlich nicht umsetzbar, aber man kann trotzdem kreativ sein und dann eben zum Beispiel ein Sonnenkreuz verwenden, ein Beispielbild habe ich hier mit angefügt

3. Soziale Medien

Social Media muss stehen – auch außerhalb von Telegram, also Facebook, TikTok, Instagram, etc. –, hier wird immer die erste Einschlagstelle für Werbung und Verbreitung der eigenen Inhalte sein. Um den potentiellen Interessenten eine Kontaktmöglichkeit zu geben, eignet sich (neben dem Direktkontakt über Social Media) natürlich eine E-Mail-Adresse, etwa von ProtonMail.
Hierbei wird dann vor allem eines direkt umsetzbar sein: Leute, die sich mit sozialen Medien auskennen, betreuen auch die Kanäle. Diejenigen, die gute Texte schreiben können, hauen in die Tasten, feuern Kommentare raus – und gute Fotografen oder Filmer kümmern sich um die bildlichen Darstellungen. Und keine Sorge, man kann fast alles lernen, sich Sachen aneignen oder sich an Vorlagen orientieren – immerhin hat die ganze Active Club-Welt schon Vorarbeit geleistet.

4. Qualität

Die Propaganda-Tätigkeit muss immer im Fokus stehen und so qualitativ hochwertig sein, wie irgendwie möglich. Diese Werbemaßnahmen sind (neben den privaten Kontakten) der Schlüssel, wie Ihr an neue Leute kommt. Speziell am Anfang braucht Ihr coole, originelle und ansprechende Inhalte. Es MUSS also gut aussehen, auch wenn Ihr dazu mal in die Trickkiste greifen müsst.

Zu Beginn des Projektes hatte „RAM“ (Rise Above Movement, der Vorläufer der Active Clubs) teilweise nur sehr wenige Leute vor Ort, dazu waren viele untrainiert. Es gibt viele Möglichkeiten, um es trotzdem besser aussehen zu lassen, zum Beispiel die am besten trainierten Leute in den Vordergrund zu stellen oder notfalls mit Filtern zu arbeiten. Das bedeutet nicht, dass man einem völlig unsportlichen Typen ein Sixpack basteln sollte, aber ich denke, Ihr wisst, was gemeint ist. Schaut Euch dazu einfach bereits existente, erfolgreiche Gruppen an und macht selbst nach, was diese bereits produziert haben.

Ein zukünftiges Ziel für ein AC-Netzwerk in Deutschland müsste es natürlich sein, hier die fähigsten Leute zusammenzubringen und Grundkurse in der Medien- und Videogestaltung anzubieten.

5. Ziele

Die meisten Gruppen scheitern, weil sie keine realistischen Ziele haben und dadurch keinen Drive für die kontinuierliche Arbeit entwickeln können – Ihr müsst also erreichbare Ziele haben. Nur, weil es ein lokaler Active Club ist, gibt es trotzdem eine Art Struktur und Vorgehen. Mit Zielen ist im Übrigen nicht gemeint, dass man nächstes Jahr im Reichstag sitzen will, sondern zum Beispiel folgende Aktionen:

  • In den nächsten drei Monaten zwei Personen rekrutieren, die nicht aus der Online-Welt kommen, sondern direkt angesprochen wurden. Wenn Ihr Ansprech-Aktionen macht, dann immer in größerer Gruppe und sauber gestylt unterwegs sein! Die Leute wollen immer zu etwas Größerem dazugehören, also macht derartige Aktionen nicht komplett alleine.
  • Weitere Ziele wären zum Beispiel: 4x gemeinsames Training im Monat und 1x Wandern, ein Video pro Monat rausbringen usw.
  • Ebenso könnte ein weiteres Ziel sein, eine eigene kleine Location zu finden, in denen man trainieren oder kleinere Treffen abhalten kann.

6. Führung

Keiner muss sich selbst zum Führer machen, Hierarchie muss aber trotzdem sein. Normalerweise wird der Typ mit der meisten Energie/Erfahrung automatisch der Chef und auch von allen akzeptiert.

Wichtig ist: Die Stärken der Mitglieder nutzen: Wenn einer Kampfsport macht, leitet er logischerweise die Trainings; wenn einer gut fotografieren kann, macht er die Werbung; der Wortakrobat schreibt die Texte usw.

7. Aktivismus

Natürlich gehört auch etwas politische Arbeit zum Geschäft, diese darf ruhig etwas aggressiver sein – platziert Sticker Eurer Gruppe im Stadtzentrum, später darf es auch mal ein Banner sein, wenn es gerade passt. Dazu kommen dann: Sprühschablonen, (natürlich legale) Graffiti-Aktionen, Teilnahme an anderen Veranstaltungen und Demonstrationen, Gespräche mit der Zielgruppe führen (egal ob im Stadion oder im Alltag), Aktionen und Trainings filmen und daraus geile Clips machen.

8. Regelwerk und Prüfungen (optional)

Eventuell kann ein allgemeines Regelwerk ausgehandelt werden – dies ist aber optional, ein respektvoller Umgang untereinander sollte sowieso selbstverständlich sein. Man könnte zudem „Tests“ für Neumitglieder einführen, zum Beispiel eine 1 vs. 3-Boxeinlage, oder der Neuling muss eine eigene Banneraktion durchführen – als eine Art „Prüfung“ oder Aufnahmeritual.

9. Eigene Freiräume

Im späteren Verlauf wäre, wie oben bereits angesprochen, eine eigene Räumlichkeit natürlich erstrebenswert. Dies muss nichts Großes sein, eventuell hat einer aus dem eigenen Umfeld bereits privat entsprechende Möglichkeiten, selbst wenn es erstmal nur eine Garage ist. Eigentlich müssten AfD und Co. solche Räumlichkeiten für den vorpolitischen Raum bereitstellen – aber ich denke, Ihr wisst, dass das vorerst noch in weiter Ferne liegt

Diese Objekte könnten dann für Feiern, Meetings und eventuell Sporteinheiten genutzt werden. Zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls sollten früher oder später natürlich eigene Shirts, etwas Wanddekoration usw. dazukommen. Wenn es der Platz zulässt, kann man natürlich dort auch direkt gemeinschaftsbildende Abende durchführen, zum Beispiel mit einem Liedermacher oder indem man mithilfe von Liederbüchern selber singt.

10. Rekrutierung von Neumitgliedern

Ihr wisst, dass es insgesamt immer eine schwierige Sache ist, neue Interessenten und Mitglieder an Bord zu bekommen. Je besser Eure Propaganda, desto besser werden die Kontakte sein – wenn Ihr scheiß Flyer und scheiß Videos macht, werdet Ihr auch die entsprechenden Leute damit erreichen, die Ihr eigentlich gar nicht haben wollt.

Grundsätzlich bietet sich natürlich an, auf Konzerte oder sonstige Veranstaltungen gehen, natürlich im ansprechenden Active Club-Shirt (nicht zu politisch!) – so werden Leute auf Euch aufmerksam und Ihr kommt automatisch ins Gespräch. Man kennt dies von Dorffesten, wenn man mit 10-15 Leuten in der gleichen Vereins-Trainingsjacke aufläuft, weil man da zum Beispiel ein Fußballspiel hatte oder als Fan gerade „auswärts“ unterwegs ist.

Wichtig hierbei erneut: Nicht mit „Hardcore-Politik“ anfangen – zuerst einmal zählt Sympathie, auch über den Sport- und Gemeinschaftsaspekt darf gerne gesprochen werden. Werbt damit, dass Ihr viel unterwegs seid. Es darf gerne auch erwähnt werden, dass man „weniger“ auf Multikulti setzt, sondern Ihr eher so ein deutsches Ding seid. Fan-Szenen im Stadion und anderswo sind natürlich auch immer ein hervorragender Anknüpfungspunkt – grundsätzlich kann man aber quasi überall tätig werden.

11. Sicherheit und Vorsichtsmaßnahmen

Es sollte klar sein, dass unter keinen Umständen irgendwelche Straftaten begangen werden dürfen. Auch muss darauf geachtet werden, dass komplett neue Interessenten nicht sofort Zugang zu den eher internen Gesprächsgruppen bekommen – dieses Vertrauen muss man sich erst erarbeiten. Es bietet sich hierbei natürlich an, eine „offene“ Runde zu haben, wo auch die neuen Kontakte direkt mit teilnehmen dürfen, sowie eine interne Gruppe, wo dann nur die länger aktiven Mitglieder am Start sind. Die Interna werden logischerweise nur in letzterer besprochen.

12. Rechtsschulungen und Absprache

Hier jedem ein Grundwissen zu vermitteln, sollte ebenfalls zum absoluten Standard gehören. Was tun, wenn man bei der Verbreitung von Aufklebern etc. von der Polizei gestoppt wird? Hier klare Handlungsanweisungen zu geben, sollte Pflicht der Führungsriege sein – ebenso sollten bereits vorab Nummern von uns zugeneigten Anwälten weitergereicht werden. 

Vor allem komplette Neumitglieder haben logischerweise keinerlei Erfahrungen, wie man sich korrekt verhält, was man tun soll, sind nervös und ängstlich – daher sollte man hier bereits vorab tätig werden und entsprechende Kenntnisse vermitteln. Kameraden, die mit der Staatsmacht in einem solchen oder anderes gelagerten Fall bereits in Kontakt gekommen sind, können ihr Wissen und ihre Erfahrungen natürlich auf einem Abend – im Idealfall in eigener Räumlichkeit – schildern und dort in aller Ruhe die richtigen Verhaltensweisen an den Mann bringen.

13. Bibliothek

Nach dem Vorbild einer allgemeinen Bücherei können bei Interesse Bücher der jeweiligen Einzelpersonen auch der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden – ein Buch muss dann logischerweise nur ein einziges Mal besorgt werden. Der Kern des Active Clubs soll aber natürlich weiterhin der körperliche Aspekt bleiben. Die Arbeit an sich selbst kann kein System verhindern, zudem schafft diese Art der Aktivität die entsprechenden persönlichen Verbindungen. Bei den alten Griechen war beispielsweise das „Gymnasium“ die Wiege der Gesellschaft, alles Weitere formte sich im späteren Verlauf aus diesen Kontakten.

14. Der Kampfsport

Um hier wirklich Wissen und Können vermitteln zu können, benötigt man natürlich mindestens eine Person, die bereits Erfahrungen hat und dort als Trainer tätig werden kann.

Die Alternative hierzu: Einer oder mehrere Kameraden, die wirklich motiviert sind, gehen in einen lokalen Fightclub, trainieren dort zusammen und geben das Gelernte dann an die eigenen Strukturen weiter. Dies funktioniert natürlich nur bei den Leuten, die nicht über die Landesgrenzen hinaus als nationale Aktivisten bekannt sind. Hier wäre dann eine gute Möglichkeit, die zweite Reihe in ein entsprechendes Kampfsportstudio zu schicken.

Was die verschiedenen Stile betrifft: Grundsätzlich eignet sich klassisches Boxen zu Beginn am ehesten, weil es auch am einfachsten zu erlernen ist. MMA, Muay Thai und auch andere Sportarten eignen sich aber auch – hier einfach schauen, welche Möglichkeiten man vor Ort verfügbar hat.

Das Training unter Kameraden darf dann natürlich nicht zur „Spaßveranstaltung“ ohne Plan verkommen, sondern sollte tatsächlich möglichst strukturiert vollzogen werden. Hier ist/sind vor allem der oder die Trainer gefragt, um möglichst gute Erfolge erzielen zu können.

Der persönliche Profit, unter anderem durch das Erlernen der Sportart, genau DAS ist der Grund, warum Leute wiederkommen, nicht nur der reine „Idealismus“ – dieser reicht heutzutage nicht mehr aus.

15. Die Finanzen

Wie kann man den Club finanziell unterstützen? – Klein anfangen: Sticker kaufen, Farbe kaufen, Propaganda kaufen (eh relativ billig), später dann eigene Shirts machen etc. Es muss nicht sofort von 0 auf 100 gehen. Im weiteren Verlauf könnte dann eventuell Sportausrüstung oder ein entsprechender Raum mitfinanziert werden; je mehr Schultern, desto geringer werden die Beträge für den Einzelnen.

Bei Erfolg des Projekts kann man durch Netzwerkarbeit auch an zusätzliche Spender von außerhalb kommen, die dann ganz ohne direkte Beteiligung den einen oder anderen Euro springen lassen. Auch hier muss ich Euch nicht sagen, dass derartige Aufgaben eigentlich Vorfeldarbeit einer AfD wären, die dort die Parlamentskohle entsprechend platzieren müsste. Ebenso können hier kleinere Parteien, wie zum Beispiel Die Heimat, tätig werden, selbst wenn es sich nur um geringe Beträge handelt – man kann auch schon mit wenig Geld einiges auf die Beine stellen, wenn es zielgerichtet verwendet wird.

16. Netzwerken

Ein wichtiger Aspekt im allgemeinen politischen Kampf ist und bleibt natürlich das „Netzwerken“ – hier muss man mit offenen Augen durchs Leben schreiten und einfach auch mal selbst tätig werden. Es gibt überall Türen, wo man durch gezielte Aktionen zu neuen Kontakten und Möglichkeiten kommen kann. Egal ob es nun eine Kneipe ist, wo man mal einen Dialog mit dem Eigentümer führen kann, oder man kann beobachten, wo sich zum Beispiel der örtliche AfD-Verband trifft und dort dann ebenfalls was Paralleles machen. Gastwirtschaften, von denen man weiß, dass diese eher patriotisch unterwegs sind, sollten natürlich ebenfalls bevorzugt besucht werden – hier 2-3 korrekte Sätze platziert, schon hat man eventuell einen Veranstaltungsraum für interne Geschichten ergattert.

Ebenso sollte man zwingend andere Gruppen unterstützen und dort an Veranstaltungen teilnehmen – hier muss durchaus auch über den Tellerrand geschaut werden, sobald Anknüpfungspunkte bestehen (AfD, IB, Querdenken, Pegida etc.). Dies gilt natürlich wieder eher für die etwas „unbekannteren“ Gesichter, es soll schließlich nicht zu unnötigen Distanzierungserklärungen kommen.

Weitere Veranstaltungen, wo man mit wenig Aufwand relativ viel erreichen kann, sind zum Beispiel Deutschrock-Konzerte – hier sind viele bereits „rechtsoffen“, und wenn dort 5-6 stabile Typen mit AC-Shirt auflaufen, kommt man quasi wie von selbst in Gespräche, da man die Blicke der anderen Besucher so oder so auf sich zieht.

Ein extrem wichtiger Punkt ist vor allem die Werbung nach innen, also in die eigene Szene hinein. Wir haben aktuell tausende von Personen, die eigentlich politisch motiviert wären, aber keinerlei Sinn in irgendwelchen Aktivitäten sehen, da unsere Kreise momentan keinerlei Strategie oder Zielsetzung am Start haben, bei der es sich wirklich lohnen würde, mitzumachen. Wenn sich zu Beginn genug Personen am Projekt Active Club beteiligen, kann dies bereits relativ kurzfristig zu einem Trend innerhalb der Szene werden, dem sich dann auch viele Kameraden direkt anschließen.

17. Spaß haben

Einer der wichtigsten und zugleich bisher völlig vernachlässigten Punkte – egal bei welcher Art der Tätigkeit: Habt Spaß an der Sache!

Demonstrieren, eingekesselt mit peinlichen Gestalten und ausgebuht von 5.000 Leuten macht keinen Spaß, hier wäre schon vor Ewigkeiten zwingend ein Umdenken erforderlich gewesen. Gleiches gilt für (strategielose) Flyer-Verteilungen und ähnliche Geschichten. Anders sieht das aus, wenn man der Zielgruppe das Schriftstück in einer Fußgängerzone direkt in die Hand drückt und auch ein Gespräch folgen lässt – hier bekommt man es dann nämlich auch hin, mit dem Menschen und persönlicher Sympathie zu punkten.

„Rechts“ sein muss Spaß machen: Ausflüge, Paintball, Konzerte etc. – es muss beileibe nicht nur Hardcore-Aktivismus sein. In den Werbevideos darf man auch mal nur abhängen, auch mal lachende Gesichter zeigen, auch dort nicht nur Aktivismus und Ähnliches, Ihr müsst Euch immer merken: Der Feind hasst es, wenn er sieht, dass wir Spaß und eine gute Zeit haben! Potentielle Zuschauer müssen dagegen merken, dass das echt eine coole Sache ist, bei uns am Start zu sein.

18. Motiviert bleiben

Motivation ist in erster Linie eine psychologische Sache, es gibt keine allgemein gültigen „Tricks“, um motiviert zu bleiben. Jeder hat Phasen, in denen schlichtweg gar nichts klappt und man am etwas am Boden ist.Ein allgemeines Rezept dagegen gibt es nicht, aber man kann einige „Glaubenssätze“ und Affirmationen formulieren, tätowieren, auf Postern und Plakaten in den eigenen vier Wänden oder in den Räumlichkeiten des ACs anbringen – wie auch immer, das ganze Ding muss sich einbrennen.

Auch wenn Ihr Euch mal alleine fühlt, die Teilnahme an unserer Bewegung muss Euch immer wieder das Gefühl geben, bei etwas Größerem dabei zu sein und auch für eine wichtige und vor allem auch richtige Sache zu kämpfen. Der sinnbefreite Quark auf dem Smartphone und im Netz kann Euch psychisch kaputtmachen – also lasst das Ding auch mal aus und macht was Positives! Auf der anderen Seite können Euch Motivationsvideos, Clips von anderen Clubs, Mindset-Schulungen, Persönlichkeitsentwicklung etc. aber auch helfen, wieder vom Boden aufzustehen und weitere Schritte nach vorne zu machen.

Eine weitere wichtige Sache: Werdet nicht zum „Arschloch“, bleibt stabil und macht die Sachen, die wirklich richtig sind: „live by what you say“. Bei Repression ist es das Gleiche: Solange Ihr Euch selbst nichts vorzuwerfen habt, ist alles gut – Ihr müsst am Ende zu Euch selbst sagen können: Ich stehe für die Wahrheit und für das Gute, ich stehe zu meinen Idealen und kann mir problemlos in den Spiegel schauen.

19. Der Solo Active Club

Jetzt seid Ihr eventuell aber noch alleine in Eurer Gegend und es gibt keine aktive Gruppe um Euch, mit der man dieses ambitionierte Projekt angehen könnte – ist das die perfekte Ausrede, um nichts starten zu „müssen“? – Natürlich nicht! Man kann die ganzen oben genannten Sachen, vor allem die Video-Werbung, das Training und viele weitere Aktionen auch als Einzelperson durchführen. Selbstverständlich auch maskiert oder zensiert, es besteht also – wie auch für die Gruppen – kaum eine direkte Gefahr für ein Outing. Auch das Einrichten einer E-Mail-Adresse, eines Profils in sozialen Medien und vieles Weitere ist problemlos als Einzelperson machbar.

Der Active Club France bestand am Anfang aus zwei Personen, die das Projekt zusammen gestartet haben, mit Plan und professionell laut Drehbuch vorgegangen sind – mittlerweile besteht die AC-Szene im Nachbarland bereits aus mehr als 250 Personen, aufgeteilt in viele unterschiedliche Clubs. Ihr seht also, auch mit kleiner numerischer Anzahl ist viel zu erreichen, man muss es nur zielgerichtet anpacken.

20. Bestehende Strukturen

Aktuell gibt es bereits an einigen Stellen im deutschsprachigen Raum ähnlich gelagerte Jugendgruppen, zum Beispiel in Niedersachsen von der JN, aus Schleswig-Holstein ist mir die JA schon beim Training aufgefallen, und über den mitteldeutschen Raum müssen wir so oder so nicht reden, auch dort gibt es in diesem Bereich aktive Strukturen.

Das Problem hierbei ist, dass diese ganzen positiven Geschichten als „Mini-Leuchttürme“ wahrgenommen werden und letztlich keinen Kontrakultur-Effekt auslösen, da jeder irgendwie sein eigenes Süppchen kocht und mal besser und mal schlechter vorgegangen wird.

Der Idealfall wäre nun folgender: Die oben genannten Gruppen treten parallel zu ihrem bisherigen Dasein auch als „Active Club“ auf und ziehen das Konzept in seiner Gänze mit durch. Keiner verlangt, dass zum Beispiel die JN-Gruppen aufhören, JN-Gruppen zu sein – nur für die Außendarstellung wird eben auch die hier geschilderte Strategie mit Logo, Namen, Stil etc. verwendet.

Die neu hinzugewonnenen Kontakte kann man später natürlich – sollten diese daran interessiert sein – trotzdem auch in die JN oder wohin auch immer aufnehmen. Mir geht es lediglich darum, dass hier insgesamt szeneübergreifend wieder an einem Strang gezogen wird, ohne dass sich die Kräfte auf zig verschiedene Kleinstprojekte aufteilen, wobei kein Massenphänomen erzeugt werden kann.

Wanderung eines ACs in Kanada

Ein Abend am Lagerfeuer

Das Fazit

Wenn man es schafft, dieses Projekt szeneintern komplett anzugehen und es die entsprechenden Früchte trägt, hätte man wieder eine Zielsetzung und eine Aufgabe. Die teilweise unterschiedlichen politischen Ausrichtungen spielen hierbei kaum eine Rolle, da der Fokus zunächst nicht darauf liegt.Die Kritik, dass es keine übergeordnete Führung gibt, ist zwar berechtigt, aber bei diesem Ansatz auch nicht nötig. Selbst wenn alle aktiven Gruppen hier quasi unabhängig voneinander agieren – durch die einheitliche Strategie bleibt es trotzdem eine gemeinsame Front, an der man tätig ist, auch ganz ohne durchgehenden Direktkontakt.

Durch die Bindungen, die nicht online, sondern im realen Leben passieren, lernen sich die Leute tatsächlich kennen. Koordination, Führung, Strategien, Aktivismus – wenn dann wieder die Zeit einer größeren Bewegung kommt, hat man eine solide Basis von Leuten, mit denen man im Idealfall schon zusammen geblutet hat und echte Freundschaften entstanden sind.

In einem Zukunftsszenario könnte es zum großen Problem werden, wenn man jeden Online-Penner mit ins Boot holen würde, von denen letztlich keiner genau weiß, wie irre und verstrahlt diese Menschen im Einzelfall theoretisch sein könnten. Zudem haben diese Leute eventuell noch nie in ihrem Leben einen Aufkleber verklebt und keine Ahnung vom realen Leben da draußen – auch deshalb würden diese immer ein Sicherheitsrisiko darstellen. Diesen Vorgängen wirkt der Active Club ebenfalls entgegen, da man mit seiner Gruppe auf eine solide Basis an „Fachkräften“ setzen kann, die wiederum auch das Online-Personal entsprechend im Auge behalten können.

Eine neue Jugendkultur hätte die Möglichkeit, konkurrenzlos in unserem Lager zu sein und zum Beispiel im späteren Verlauf AfD-Infostände abzusichern. Hier hätten dann auch die „stabileren“ und weniger weichgespülten Aktivisten wieder eine Möglichkeit, auch am aktiven politischen Frontkampf teilzunehmen, da man, wie die Migranten in Deutschland, „niemandem etwas wegnimmt“. Dieses Feld könnte man dann federführend alleine beackern, mit all den –auch konkret für die Einzelperson spürbaren – positiven Nebeneffekten.

Für den deutschsprachigen Raum wurden mittlerweile erste Kontaktmöglichkeiten erstellt, welche ich Euch nachfolgend auflisten möchte. Ebenso haben sich auch schon einzelne Gruppen gemeldet, die das Projekt mit unterstützen wollen.

E-Mail: activeclubger@proton.me

Telegram: t.me/activeclubger

Gerne dürfen sich alle Interessierten unter der E-Mail-Adresse melden, um auf dem Laufenden zu bleiben, und natürlich auch den Telegram-Kanal abonnieren. Ebenso ist bereits eine Netzseite in Arbeit, wo auch Vorlagen für Flyer und Aufkleber sowie Beispielvideos zu finden sein werden. Das Projekt ist aktuell in der absoluten Aufbauphase – also bitte nicht wundern, wenn bei Erscheinen dieses Artikels noch keine massiven Inhalte verfügbar sind.

Wie schnell und wie erfolgreich diese Aktion wird, hängt letztlich von jedem Einzelnen von Euch ab – je mehr mitmachen, desto schneller und erfolgreicher wird diese Geschichte werden.

In diesem Sinne: Wenn Ihr bereits eine aktive Gruppe habt, diese „upgraden“ wollt oder eine interessierte Einzelperson seid: Meldet und beteiligt Euch!

Patrick Schröder

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Wichtiger Aspekt: die organisatorische Absicherung!

In der freiesten Republik der Welt besteht für alle erfolgreich arbeitenden oppositionellen Gruppen die Gefahr eines Vereinsverbotes. Ein solches Verbot kann auch die einzelnen, lokal agierenden Active Clubs treffen, sobald sie organisatorisch einigermaßen gefestigt sind.

Einen wirksamen Schutz bieten jedoch die bestehenden nationalistischen Parteien, sofern sie die Anforderungen nach dem Parteiengesetz erfüllen. Die einzelnen Active Clubs könnten formell zum Beispiel als Arbeitsgruppe eines Kreisverbandes der HEIMAT oder einer Ortsgruppe des III. Weges zu einer Partei gehören – natürlich ohne die Parteizugehörigkeit öffentlich in den Vordergrund stellen zu müssen.

Sprecht deshalb mit Euren lokalen Partei-Funktionären über die Möglichkeit, Euren Active Club formell einer Partei anzugliedern!

Erstveröffentlichung in N.S. Heute #41

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