Besprechungen #68: Rudolf Herzog – Germanische Götter

Ein Klassiker der nordischen Mythologie

Dieses 164-seitige Buch aus dem Duisburger VAWS-Verlag ist eine gebundene Neuauflage des alten Klassikers von Rudolf Herzog aus dem Jahre 1919. Der VAWS-Verlag hat das Buch 2023 neu verlegt, damit die Göttergeschichten und Beschreibungen der Germanen nicht verlorengehen.

Zum einen gibt es die christliche Schöpfungslehre und zum anderen das germanische Heidentum, das der christlichen Lehre entgegensteht. Bildgewaltig und mit schöner, alter Sprache beschreibt Rudolf Herzog, wie die neun Welten der nordischen Mythologie rund um Midgard und Co. entstanden sind, aus denen Menschen, Götter, Zwerge, Riesen und Ungeheuer stammen.

Vermutlich hat der Autor sich dabei an der Edda orientiert. Wem aber die Edda zu schwierig zu lesen ist, da sie in Versen und ziemlich vertrackt geschrieben ist, dem sei dieses Büchlein von Herzog ans Herz gelegt. Vom Erscheinen der Götter zu Beginn der Schöpfung bis hin zum letzten Kampf, sprich Ragnarök, erklärt Herzog die nordische Mythologie, die unserer Art und Lebensweise zugrundeliegt. Besonders gelungen ist die Darlegung von Sinn und Zweck der Weltenesche Yggdrasil, die die neun Welten zusammenhält.

Der allumfassende altruistische Gedanke unseres Glaubens und unserer germanischen Natur wird in diesem Werk zum Ausdruck gebracht. Auch wird ein tiefes Verständnis dafür geschaffen, welcher Gott für was genau verantwortlich und zuständig ist in der germanischen Götterwelt oder mit welcher Eigenschaft welche Gottheit assoziiert wird. Rudolf Herzog war ein schillernder Autor für den frühen Patriotismus. Anfang des 20. Jahrhunderts verkaufte er mehrere hunderttausend Exemplare seiner Bücher. Er war durch und durch Nationalist, im Ersten Weltkrieg wurde er verwundet, was ihn aber nicht davon abhielt, nach seiner Genesung noch einmal ins Feld zu ziehen. So entstanden auch die Soldatengedichte aus dem Sammelband „Vom Stürmen, Sterben, Auferstehen“ (1916). In seinen Büchern gab er sich stets antidemokratisch, und ab der Weimarer Republik sympathisierte Herzog mit den Nationalsozialisten. In der DDR waren viele seiner Bücher verboten.

Erstveröffentlichung in N.S. Heute #42

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