30 Fragen an… Phil von FLAK

1. Gab es ein – politisches oder persönliches – Ereignis, das Dich für Deinen weltanschaulichen Werdegang geprägt hat?

Die Isolationshaft im Rahmen des Aktionsbüro Mittelrhein-Prozesses.

2. Was fehlt unserem Volk heute am meisten?

Leidenschaft, Ehrgefühl und Selbstbewusstsein.

3. Kameradschaft bedeutet für mich…

…eine progressive Wertegemeinschaft, die durch dick und dünn geht, solange man gegen die Werte nicht verstößt, die das Fundament der Ehre sind. Deswegen bezeichnet man nicht jeden als Kamerad, nur weil er irgendwie „ge- (oder ent-)artet rechts“ ist.

4. Was war Deine größte politische Enttäuschung?

Enttäuschung setzt eine Erwartungshaltung voraus. Vom Establishment erwarte ich nichts Positives. Politisch entscheiden wir nicht mit. Demnach gibt es auch keine Enttäuschungen.

5. Welcher Mensch hat Dich besonders geprägt?

Meine Mutter. Später mein direktes kameradschaftliches Umfeld, die mir stets ein Korrektiv waren und von denen ich stets noch lerne.

6. Welche politischen Ansichten hast Du im Laufe der Zeit über Bord geworfen?

Dass man allein mit Argumenten und klarem Verstand Massen bekehren könnte. Emotionen halte ich inzwischen für weitaus wichtiger.

7. Warst Du in Deiner Schulzeit eher beliebt oder unbeliebt – und was hast Du politisch daraus gelernt?

Im zweiten Bildungsweg war ich Schülersprecher von über 2.000 Schülern. In der 10. war ich stellvertretender Schülersprecher. Wirklich unbeliebt war ich nie. Bis die Schulleitung im zweiten Weg darauf gestoßen wurde, was über mich im Netz zu lesen ist, waren die sehr zufrieden mit mir. Als wir „Europaschule“ wurden, war ich sogar bei der Verleihung durch die Bildungsministerin zu Gast. Als man mich dann beim „Runden Tisch“ am ersten Tag des neuen Schuljahrs im Schulleiterzimmer zur Rede stellte, offenbarte sich mir aufs Neue, dass es in der BRD oft nicht um Leistung, sondern um Schein geht.

8. Könntest Du Dir vorstellen, jemanden zu lieben, der politisch eine vollkommen andere Meinung vertritt als Du?

Grundsätzlich sind politisch ernstzunehmende Frauen Raritäten. Frauen müssen für mich auch nicht politisch sein. Ich halte es übrigens für eine Unart, die Ex-Partnerinnen von Kameraden abzuklatschen. So, wie viele Kameraden Frauen behandeln, sind sie selbst eine Ursache der Missstände unter deutschen Frauen. Meine Partnerinnen entsprangen jedenfalls nie unseren Reihen, als ich sie kennenlernte. Grundsätzlich halte ich also eine andere politische Meinung für keinen Hinderungsgrund.

9. Was ist Dein größtes Laster?

Prioritätensetzung.

10. Beschreibe Deine Lebenseinstellung in einem Satz.

Wenn du für nichts lebst, stirbst du umsonst.

11. Welchen persönlichen Wunsch möchtest Du Dir erfüllen?

Ich hätte gerne noch ein Kind mit meiner Freundin.

12. Nenne ein politisches Buch, das man gelesen haben muss.

Dominique Venner – Ein Samurai aus Europa.

13. Nenne einen Film, den man gesehen haben muss.

Der Pate.

14. Welche politische Phrase hängt Dir am meisten zum Halse heraus?

„Es geht den Leuten noch zu gut.“ (Ja, klar: Wenn es ihnen schlecht ginge, würden sie in Scharen zu uns pilgern – unser metapolitischer Misserfolg ist ein Resultat unserer Inkompetenz. Wir sollten eine Vision und Strategie entwickeln, anstatt das Volk für unser bisheriges Scheitern verantwortlich zu machen.)

15. Angenommen, der deutsche Volksstaat, wie wir ihn anstreben, wäre morgen plötzlich Realität. Welche Aufgabe würdest Du in einem freien Deutschland am liebsten übernehmen?

Die Aufgabe, die mir zugewiesen würde, würde ich auch erfüllen. Am liebsten würde ich jedoch meinen Kompetenzen entsprechend eingesetzt werden (Kulturelles zum Beispiel).

16. Plan- oder Marktwirtschaft?

Marktwirtschaft.

17. Was ist Dein Lieblings-Reiseziel innerhalb Deutschlands?

Berchtesgaden.

18. Welche ausländische Kultur beeindruckt Dich?

Derer gibt es in Europa einige. Wenn ich eine wählen muss, dann möchte ich die italienische nennen. Selbst 2022 wird der Wert der Familie dort noch großgeschrieben.

19. In welchem Jahr würdest Du am liebsten leben wollen?

Genau jetzt. Denn zu einer anderen Lebenszeit müsste ich auf diejenigen verzichten, die mein Leben so lebenswert machen. Da denke ich an meine Kinder, an meine Partnerin, meine Brüder und politischen Weggefährten sowie die Familie generell. Darauf möchte ich für keinen historischen Moment verzichten, auch wenn gewisse historische Glanzmomente sehr verlockend sind.

20. Mit welcher historischen Persönlichkeit würdest Du gerne ein Gespräch führen?

Rosenberg, Machiavelli, Arminius.

21. Wo hat der Nationale Widerstand die größten Defizite?

In der nicht vorhandenen Strategie und der Charakterlosigkeit von zu vielen. Leider gibt es diesbezüglich auf der einen Seite zu wenig Anspruch und auf der anderen Seite zu viel Toleranz.

22. Und wo hat der Nationale Widerstand seine Stärken?

Das, was ich unter „Nationaler Widerstand“ verstehe, hat etliche gute Männer und emsig Engagierte, die durch ihren Glauben eine Stärke darstellen. Diese Einzelpersonen mit kleinen Kreisen um sich stellen aber eine Minderheit dar, und selbst diese sind selten anknüpfungsfähig für wache, junge Menschen. Die Wertegemeinschaft ist an vielen Orten einer Art politischen Zweckgemeinschaft gewichen, die ihrer Geselligkeit frönt. Meine Generation hat inzwischen auch oft schon zwei, drei Kinder. Es mangelt vielerorts an Perspektiven und Konzepten für junge Familien. Ein politischer, erst recht „Nationaler Widerstand“ muss sich die Frage stellen, wo man in zehn Jahren stehen möchte und dann rücksichtslos mit zersetzenden Elementen aufräumen. Namen sind im politischen Kontext Schall und Rauch. Es geht darum, den ethnokulturellen Fortbestand unseres Volkes zu sichern, nicht den eines „Nationalen Widerstands“. Politisch sehe ich in dem Schwinden des Alten eine Chance für Neues.

23. Ist die AfD Teil des Problems oder Teil der Lösung?

Ein Allheilmittel ist die AfD nicht. Aber vielleicht könnte sie ein Teil der Lösung sein. Dafür müsste sie politisch in die richtige Richtung gehen. Sie ist die erste Partei im Bundestag, die sich gegen den Bevölkerungsaustausch positioniert, der Clownswelt den Spiegel vorhält und nicht den Schmuddelkind-Faktor hat und infolgedessen ein rechter Anknüpfungspunkt für die Bürger darstellt. Das sehe ich als positiv und als eine Chance an. Vor allem in Mitteldeutschland, da dort die Grenzen sehr oft fließend sind. Folglich ist die AfD ein Teil der Lösung.

24. Was würdest Du gegenüber Deinen Kameraden niemals tun?

Belügen und die Freundin begatten.

25. Wie viele Ausgaben der N.S. Heute hast Du bis jetzt gelesen – und was gefällt Dir an der Zeitschrift am besten?

Unzählige. Euer Heft erreicht mich seit kurz nach Beginn der Produktion regelmäßig. Aber ehrlich gesagt lese ich nur vereinzelte der Artikel, da mich auch nur manches interessiert. Das Studium lässt weiterhin wenig Raum für „Lesen aus Freude“. Diesbezüglich haben Andreas Vonderach, Thor von Waldstein und Martin Lichtmesz momentan bessere Karten bei mir. Mir gefällt besonders, dass ich viele der Autoren persönlich kenne und ich diese somit auch nach all den Jahren noch besser kennenlerne.

26. Welches Gedicht kannst Du auswendig aufsagen?

Inzwischen keines, das man nicht singen kann. (zwinker) Als Kind wäre das anders gewesen, denn in der Grundschule und im Gymnasium haben wir noch auswendig gelernt.

27. Das Wichtigste in meinem Leben…

…ist Zuversicht und echte Liebe.

28. Wenn ich 80 bin, möchte ich…

…dass meine Frau und ich noch fit in Kopf und Geist sind und wir unseren Enkeln noch gute Großeltern sein können.

29. In welchen Momenten machst Du Dir um Deutschland die größten Sorgen?

…wieder so eine Frage! (lacht) Wenn ich höre, wie wenig Kinder selbst unsere Leute teilweise in die Welt setzen und noch weniger darum bemüht sind, gute Eltern und Partner zu sein, ist das ein großes Armutszeugnis. Und das besorgt mich. Es sollte jeder bemüht sein, einer Frau ein solcher Mann zu sein, dass sie gerne mindestens zwei Kinder mit ihm bekommen möchte.

30. Was gibt Dir Hoffnung?

Mein Blut.

Phil ist seit 2007 im Nationalen Widerstand aktiv. Sänger bei FLAK, spielt bei Live-Auftritten die Rhythmus-Gitarre bei Stahlgewitter, den Braunen Stadtmusikanten und Division Germania. 2012-2019 Angeklagter im „Koblenz-Prozess“ gegen das „Aktionsbüro Mittelrhein“, der zweitgrößte Strafprozess der BRD-Geschichte, in dieser Zeit ein Jahr Untersuchungshaft inklusive 180 Tage Isolationshaft.

Erstveröffentlichung in N.S. Heute #33

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