Im April 2008 ist in Stolberg bei Aachen plötzlich nichts mehr, wie es war: Der Grund dafür ist ein tödliches Verbrechen an einem jungen Deutschen mit rechter Einstellung. Ein Verbrechen, das bereits lange vor der folgenschweren Asylantenschwemme des Jahres 2015 für viele Deutsche das Fass zum Überlaufen brachte.
Es ist Freitagabend, der 4. April 2008. Der 19-jährige Berufsschüler Kevin Plum ist zusammen mit seinem zwei Jahre jüngeren Kumpel auf den Straßen von Stolberg unterwegs. Sie sind auf dem Weg zu Freunden in der 56.000-Einwohner-Stadt östlich von Aachen. Gegen 23 Uhr passieren sie eine Straßenkreuzung. In der Birkengangstraße, auf Höhe der Hausnummer 5, lauert ihnen eine fünfköpfige Ausländergang auf. Die Fremden suchen Streit.
Der 18-jährige Libanese Josef Ahmad erkennt Kevin wieder. Ahmad weiß, dass Kevin „rechts“ ist, beide waren früher schon einmal in Streit geraten, ein Mädchen soll der Auslöser gewesen sein. Auch diesmal kommt es zunächst wieder zu einem Wortwechsel. Kevin versucht, Ahmad und seine Gang zu beschwichtigen, doch die aggressiven Ausländer wollen nicht diskutieren. Sie wollen Blut sehen – deutsches Blut. In feiger Übermacht prügelt die Ausländer-Gang völlig enthemmt auf die beiden Jugendlichen ein. An diesem Abend reicht es dem Libanesen allerdings nicht, die beiden Deutschen „nur“ zusammenzuschlagen, diesmal will er einem „Alman“, einer „Kartoffel“, eine richtige Abreibung verpassen. Ahmad zückt sein Messer und sticht viermal auf sein wehrloses Opfer ein. Erst als Kevin verblutend am Boden liegt, zieht die Gang wieder ab. Sein ebenfalls schwerverletzter Kumpel nimmt Kevin in den Arm. Mit gebrochener Stimme fleht der Verblutende ihn um Hilfe an, dann verliert er das Bewusstsein. Kevin stirbt noch in derselben Nacht im Bethlehem-Krankenhaus.
Wer war Kevin Plum?
Kevins Vater Ludwig Plum beschrieb seinen verstorbenen Sohn gegenüber einer Zeitung folgendermaßen: „Kevin war ziemlich zielstrebig, er hatte einen sehr großen Freundeskreis. Er war jetzt 19, hatte seinen Führerschein, Ausbildung alles schon hinter sich. Er hatte schon ganz genau seine Vorstellungen vom Leben.“ – Während auf allen Seiten Einigkeit darüber herrscht, dass Kevin Plum ein aufgeschlossener, hilfsbereiter und zielstrebiger Mensch war, gehen die Meinungen zu der Frage, welche politische Einstellung er zu seinem Todeszeitpunkt vertreten hat, sehr weit auseinander. Nach den Aussagen von Kevins Eltern verschiedenen Medien gegenüber soll es sich bei ihrem Sohn um einen liberalen Menschen mit vielen ausländischen Freunden gehandelt haben, andere hingegen bezeichneten ihn als Rechten, gar als überzeugten Nationalisten. Wir wollen an dieser Stelle unter Berücksichtigung aller uns zur Verfügung stehenden Quellen ein ehrliches Bild davon zeichnen, wer Kevin Plum wirklich war.
In den Tagen, als die grausame und sinnlose Tat aufgrund der Aktionen des Nationalen Widerstandes deutschlandweite Aufmerksamkeit erhält, setzen gewissenlose Journalisten die Eltern von Kevin Plum systematisch unter Druck. Plötzlich sind es nicht mehr die Täter, sondern die Eltern des Tatopfers, die in der medialen Schusslinie stehen und sich rechtfertigen müssen, ob ihr Sohn denn nun ein „Nazi“ gewesen sei oder nicht. Kevins Familie erhält anonyme Drohungen, seine Zwillingsschwester und sein kleinerer Bruder werden in der Schule und auf offener Straße von Ausländern drangsaliert, mutmaßlich von Freunden des Haupttäters. Eilig hängen Familienangehörige am Tatort ein Plakat auf mit der Überschrift „Sieht so ein Rassist aus?“ Auf dem Plakat kleben mehrere Fotos, die Kevin mit ausländischen Freunden zeigen sollen. Vieles spricht allerdings dafür, dass Kevin in den Monaten vor seinem Tod einen Bewusstseinswandel durchgemacht hat. So suchte er gezielt den Kontakt zu anderen rechten Jugendlichen und gab ihnen gegenüber an, die auf seinem Nacken tätowierte Zahl „88“ stehe für „Heil Hitler“ (und nicht etwa für sein Geburtsjahr). Im damals populären sozialen Netzwerk „StudiVZ“, wo man seine politische Einstellung gemäß der tradierten Gesäßgeographie zwischen „sehr links“ und „rechts“ auswählen konnte, hatte Kevin selbstbewusst das Häkchen bei „rechts“ gesetzt.
In den folgenden Wochen und Monaten lenken die Medien den Fokus gezielt auf jene Nationalisten, die in Stolberg öffentlich gedenken wollen. Die Eltern von Kevin Plum werden von der Journaille zu immer neuen Stellungnahmen gegen „Rechts“ und gegen die nationalen Versammlungsteilnehmer genötigt. Durch die zahlreichen medialen Ablenkungsmanöver gerät der eigentliche Vorfall, dass ein junger Mann sterben musste, weil er ein Deutscher war, völlig in den Hintergrund. Der NPD-Kreisverband Unna/Hamm kommentiert auf einer damals viel frequentierten Netzseite: „Diese Eltern sind ein schönes Beispiel für unser umerzogenes, unfähiges Volk. Sie trauen sich noch nicht einmal, zu trauern um ihren abgestochenen Sohn und die Schuldigen zu benennen.“
Kevin Plum war, das können wir zusammenfassend feststellen, war kein politischer Aktivist, sicher auch kein glühender, weltanschaulich vollkommen überzeugter Nationalist, doch er war ein Jugendlicher mit einer rechten Einstellung – und er hatte den Mut, seine politische Gesinnung auch nach außen offen zu vertreten. Wenn auch Kevins politische Einstellung nicht der eigentliche Auslöser für den Überfall der Ausländer-Gang war, so war sie zumindest ein Umstand, der die sinnlose Wut der ohnehin bereits hochaggressiven Täter noch einmal steigerte – eine Wut mit tödlichen Folgen.
Gedenkmärsche im Todesjahr
Noch in der Todesnacht verbreitet sich die Meldung von den tragischen Ereignissen, die sich in Stolberg abgespielt haben. Trotz der zunächst unklaren Informationslage wird für den darauffolgenden Tag zu einer ersten Mahnwache aufgerufen. Über Nacht können rund 170 Kameraden mobilisiert werden. Bei der Ankunft einer Teilnehmer-Gruppe am Bahnhof kochen die Emotionen über: Es kommt zu einer Rangelei mit Polizisten, sieben Beamte werden durch Pfefferspray-Einsatz eines Teilnehmers verletzt. Auf dem Weg zum Tatort erschallt es immer wieder: „Deutschland den Deutschen – Ausländer raus!“ Während der Zwischenkundgebung erhalten die Teilnehmer die Nachricht, dass der mutmaßliche Haupttäter von der Polizei festgenommen werden konnte. Einer der Redner fordert die Polizei zur Herausgabe des Täters auf, damit direkt an Ort und Stelle Gerechtigkeit gesprochen werden könne. Bei der Abreise sind sich alle Teilnehmer darin einig, dass man zeitnah wieder nach Stolberg kommen müsse – für viele hat dieser Mord auf offener Straße das Fass zum Überlaufen gebracht.
Die NPD, in deren Umfeld sich Kevin Plum bewegte, meldet kurz nach der Tat eine Demonstration für Sonnabend, den 26. April, an. Das dauert den im Rheinland und in Westfalen zahlreich vertretenen freien Nationalisten allerdings zu lange, sodass Christian Worch eine weitere Versammlung anmeldet, die bereits am 12. April stattfinden soll. Klaus Oelze, der Polizeipräsident von Aachen, kündigt im Vorfeld der Demonstration Schikanen gegen die Versammlungsteilnehmer an – und er sollte sein Versprechen halten. Willkürlich werden Kameraden wegen angeblichen Auflagenverstößen von der Versammlung ausgeschlossen, die Überprüfung der eingesetzten Ordner zieht sich über zweieinhalb Stunden hin. Um 15 Uhr wird es Christian Worch zu bunt, er eröffnet die Demonstration, nach einer kurzen Auftaktkundgebung nehmen die 800 Teilnehmer am Stolberger Bahnhof Marschformation ein.
Der Marsch wird allerdings mehrmals von der Polizei gestoppt: das erste Mal, weil einige Teilnehmer mit Kopfbedeckung und Sonnenbrille „vermummt“ seien, das zweite Mal, weil die Abstände zwischen den Seitentransparenten zu kurz seien, und schließlich das dritte Mal, weil der Abstand zwischen der vorneweg laufenden Polizeikette und dem Fronttransparent zu groß sei; die Polizei könne die Versammlung daher nicht mehr schützen. Christian Worch kommentiert dieses Vorgehen später in seinem Aktionsbericht wie folgt: „Letzteres erschien mir ein wenig schizophren: Bislang war die Veranstaltung zwar mehrfach mit massiver körperlicher Gewalt bedrängt und sogar angegriffen worden, aber immer nur von der Polizei. Wollte nun also ein Teil der Polizei uns gegen den anderen schützen? Eine interessante Vorstellung! Die Verkürzung des vielleicht knapp fünf Meter großen Abstandes um ein oder zwei Meter beseitigte das polizeiliche Schutzproblem. Wenn nur alle polizeilichen Schutzprobleme so leicht zu beseitigen wären! Vielleicht würden dann eine Menge Menschen in Deutschland noch leben, die misslicherweise in den letzten Jahren gewaltsam umgekommen sind!“ Ohne weitere Zwischenfälle bewegt sich der Demonstrationszug schließlich zum Tatort, wo die Zwischenkundgebung stattfindet, und von dort aus zurück zum Bahnhof.
Am 22. April kommt der Stadtrat von Stolberg zu seiner Sitzung zusammen. Willibert Kunkel, Vorsitzender der NPD-Fraktion, beantragt eine Gedenkminute für Kevin Plum, die von der Mehrheit des Rates abgelehnt wird. Auf Anfragen bezüglich der Vorstrafen des Haupttäters und allgemein zur Ausländerkriminalität in Stolberg erhält die NPD-Fraktion die lapidare Antwort, darüber habe man „keine Erkenntnisse“. Vier Tage später findet schließlich auch die NPD-Demonstration unter dem etwas sperrigen Motto „Gegen Ausländergewalt und Inländerfeindlichkeit – Kriminelle Ausländer raus“ mit mehreren hundert Teilnehmern statt, zu den Rednern gehört unter anderem der damalige NPD-Bundesvorsitzende Udo Voigt.
Gegen den Haupttäter Josef Ahmad wird von Anfang an nicht etwa wegen Mordes aus niederen Beweggründen ermittelt, sondern lediglich wegen Totschlags. Das Gerichtsverfahren endet mit einer Verurteilung zu sechs Jahren Jugendstrafe.
Die Folgejahre: Wut, Trauer und Widerstand in Stolberg
Im Vorfeld des Kevin-Plum-Marsches 2009 wird von den Organisatoren umfangreiches Infomaterial für eine deutschlandweite Kampagne mit zahlreichen Flugblatt-, Aufkleber- und Plakat-Aktionen herausgegeben. Kevin Plum steht hierbei stellvertretend für die unzähligen anonymen Opfer der mörderischen Multikulti-Ideologie. Aufgrund der Repressionen des Vorjahres und den erneut von der Polizeiführung angekündigten schikanösen Auflagen entscheiden sich die Veranstalter, am Vorabend der großen Demonstration in Stolberg einen Fackelmarsch durchzuführen, an dem sich 110 Kameraden beteiligen und der ebenfalls zum Tatort führt, wo Kerzen für Kevin Plum entzündet werden.
Die Anreise der Versammlungsteilnehmer am Sonnabend, den 4. April 2009, verläuft nicht ohne Komplikationen. Während des planmäßigen Haltes am Bahnhof Eschweiler kommt die Durchsage, dass der Zug nicht bis Stolberg weiterfahre, eine Begründung wird nicht genannt. Die 300 Mann starke Teilnehmergruppe entscheidet sich für einen Fußmarsch ins wenige Kilometer entfernte Stolberg, der allerdings nach etwa einem Kilometer von der Polizei gestoppt wird. Der Polizeiführer gibt den Teilnehmern sein Ehrenwort, dass der Zugverkehr nach Stolberg mittlerweile wieder freigegeben worden sei, eine Blockade des Hauptbahnhofes durch Gegendemonstranten sei mittlerweile unter Kontrolle. Er hält sein Ehrenwort. Schlussendlich versammeln sich über 500 Teilnehmer am Auftaktort des Kevin-Plum-Marsches, dem Mühlener Bahnhof in Stolberg. Von dort aus geht es geordnet in Viererreihen und schweigend zum Tatort, wo die Zwischenkundgebung stattfindet. Der Rückweg zum Bahnhof wird als Protestmarsch durchgeführt, die alltägliche mörderische Ausländergewalt auf unseren Straßen wird sofort lautstark angeprangert. Die Demonstration wird zum wahren Hexenkessel, provozierende Ausländerbanden säumen den Weg, das ganze Ausmaß des multikulturellen, multikriminellen Albtraums wird in erschreckender Weise sichtbar. Der Polizei gelingt es gerade noch, Ausschreitungen zwischen Ausländerbanden und nationalen Demonstrationsteilnehmern zu verhindern. Bei der Abschlusskundgebung am Bahnhof kündigen die Veranstalter an, bis ins Jahr 2018 jedes Jahr wiederkommen zu wollen.
In den Jahren 2010 bis 2012 laufen die Demonstrationen am ersten April-Wochenende immer nach dem gleichen, bewährten Muster ab: Auf die Kampagnenarbeit im Vorfeld folgt am Freitagabend der Fackelmarsch und am Sonnabend der überregionale Kevin-Plum-Marsch. Der Weg zum Tatort wird jeweils schweigend zurückgelegt, der Rückweg vom Tatort zum Bahnhof als lautstarker Protestmarsch. An den Fackelmärschen beteiligen sich jeweils zwischen 100 und 250 Kameraden, bei den Gedenk- und Protestmärschen sind es zwischen 450 und 600. Besonders ekelhaft ist das Vorgehen der Demokraten, die jedes Jahr während der Gedenk- und Protestmärsche ein „Multikulti-Fest“ mit Musik und Tänzen aus dem Orient ausrichten – der Heimat des Täters. Symbolisch tanzen die Demokraten auf den Gräbern der toten Deutschen, wie es 2010 ein Bericht der Aktionsgruppe Rheinland treffend zum Ausdruck bringt.
Im August 2012 wird die Kameradschaft Aachener Land (KAL) vom NRW-Innenminister verboten, zeitgleich mit dem Nationalen Widerstand Dortmund (NWDO) und der Kameradschaft Hamm (KSH). Das Verbot der KAL, die bis dahin die Kevin-Plum-Märsche mitorganisiert hatte, sollte die Handhabe dafür liefern, den 6. Kevin-Plum-Marsch im April 2013 ebenfalls verbieten zu können, ein dagegen gerichtetes Eilverfahren scheitert vor Gericht. Neuauflagen des Kevin-Plum-Marsches werden in den Folgejahren nicht mehr geplant, doch bis heute ist Stolberg ein Symbol für den politischen Widerstand gegen alltägliche, mörderische Ausländerkriminalität. Ein Widerstand, der Jahre später in Städten wie Kirchweyhe, Dresden, Kandel und Chemnitz weitere Fanale finden sollte.
Nachsatz des Verfassers: Der obige Artikel, der 2019 in dem Magazin „Nationaler Sozialismus Heute“ erschien, war Bestandteil der gegen mich gerichteten Anklageschrift im Dortmunder N.S. Heute-Prozess. Die Staatsanwältin Petra Schacke-Eßmann meinte, aufgrund der Formulierung „alltägliche, mörderische Ausländerkriminalität“ sei der Tatbestand der „Volksverhetzung“ gegen in Deutschland lebende Ausländer erfüllt. Im Prozess konnte ich allerdings anhand der offiziellen Polizeilichen Kriminalstatistik des Jahres 2008 (herausgegeben vom BKA) den Beweis erbringen, dass es sich bei der Behauptung einer „alltäglichen, mörderischen Ausländerkriminalität“ nicht um eine strafbare „Volksverhetzung“, sondern um eine objektiv beweisbare Tatsache handelt. Daraufhin wurde ich in diesem Anklagepunkt freigesprochen.
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