Von einem linken Skinhead erschossen: Vor 30 Jahren starb Eric Banks

Eric Banks, 27. Mai 1971 – 1. Januar 1993

Anfang der 90er-Jahre war die Stadt Portland im Nordwesten der USA eine der Hauptstädte der us-amerikanischen Skinhead-Bewegung. Gruppen von nationalistischen Skinheads lieferten sich erbitterte Fehden mit anti-rassistischen, sogenannten „SHARP-Skins“ („Skinheads Against Racial Prejudice“).

Nach einem ergebnislosen „Waffenstillstandstreffen“ zwischen nationalistischen und linken Skinheads am Neujahrstag 1993 trafen sich beide Gruppen wenig später auf dem Parkplatz eines Supermarkts im Südosten von Portland wieder. Hier gerieten beide Gruppen erneut in Streit, der SHARP-Skinhead John Bair zog eine Waffe und ermordete den 21-jährigen Nationalisten Eric Banks durch einen gezielten Schuss ins Gesicht.

Banks war in der Bewegung vor allem bekannt als erster Sänger der bis heute aktiven Rechtsrock-Band „Bound for Glory“. Der Täter John Bair wurde wegen Totschlags lediglich zu einer fünfjährigen Gefängnisstrafe sowie zur Erstattung der Beerdigungskosten verurteilt.

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