- Gab es ein – politisches oder persönliches – Ereignis, das Dich für Deinen weltanschaulichen Werdegang geprägt hat?
Ein spezielles Ereignis wie einen persönlichen „Tag X“ kann ich nicht bestimmen. Es waren eher weiter gefasste Umstände, bzw. Zustände, die mich im Laufe der Zeit formten aber dafür bis heute immer wieder bestätigen. - Was fehlt unserem Volk heute am meisten?
Der Sinn fürs Wesentliche. Die Moderne hat nur Materialismus und pseudoreligiöse Narrative wie Corona und Klimawandel zu bieten. Diese sind jedoch nicht in der Lage, das Vakuum echter Spiritualität zu füllen. Eine gewisse Härte würde auch nicht schaden. - Kameradschaft bedeutet für mich…
…bedingungsloses Vertrauen und ziehen am gemeinsamen Strang. - Was war Deine größte politische Enttäuschung?
Da gibt es keine. Menschen sind wie sie sind und Zeit für einen Wandel, egal auf welcher Ebene, kann man nicht erzwingen. Er kommt, wenn die Zeit reif ist. Erwarte nichts, leiste was Du kannst und Du ersparst Dir jedwede Enttäuschung. Übrigens: Wenn jemanden die Täuschung genommen wird, so ist das grundsätzlich zu begrüßen und man sollte dafür dankbar sein. - Welcher Mensch hat Dich besonders geprägt?
Definitiv mein Vater. Ein Tatmensch bis zum Schluss. - Welche politischen Überzeugungen hast Du über Bord geworfen?
Dass man jeden Menschen überzeugen kann. Zum einen ist das gar nicht notwendig, zum anderen sollte man seine Aufmerksamkeit als begrenzte Ressource den für sich wichtigen Menschen schenken. Soziale Hygiene ist einer der Wege zur Ausgeglichenheit. Hier vermischen sich zwei Ebenen: die aktivistische und die persönliche. In einer Weltanschauung gibt es keine klaren Trennlinien zwischen beidem. - Warst Du in Deiner Schulzeit eher beliebt oder unbeliebt – und was hast Du politisch daraus gelernt?
Ich war eher der Einzelgänger, würde aber eher dazu tendieren, zu jenen gehört zu haben, die beliebt waren. Der Vorteil von unkomplizierten Menschen. Gelernt habe ich, dass Offenheit und Unverbissenheit gut ankommen. - Könntest Du Dir vorstellen, jemanden zu lieben, der politisch eine vollkommen andere Sichtweise vertritt als Du?
Schwierige Frage. Ich kann durchaus andere Sichtweisen akzeptieren und diesen mit Respekt begegnen. Spätestens jedoch bei der Kindererziehung und der persönlichen Lebensführung würden sich zu große Gräben auftun. Auf rein platonischer Ebene wäre das aber kein Problem. - Was ist Dein größtes Laster?
Ab und zu eine Zigarre rauchen gilt wohl nicht. Also wähle ich meinen Tatendrang, den manche als Rastlosigkeit bezeichnen würden. Ich bin aber schon viel entspannter als noch vor einigen Jahren. - Beschreibe Deine Lebenseinstellung in einem Satz.
Jeder Tag birgt neue Chancen, sein Potenzial zu entfalten und seine Fähigkeiten zu verbessern. - Welchen persönlichen Wunsch möchtest Du Dir erfüllen?
Das ist so schwer wie die alljährliche Frage, was ich mir zum Geburtstag wünsche. Gesund bleiben und weitermachen. - Nenne ein politisches Buch, das man gelesen haben muss.
„Götzen gegen Thule“ von Wilhelm Landig hat mich sehr inspiriert. Auch wenn es eher mythologische Themen anspricht, die in das Weltkriegsgeschehen eingebettet wurden, so ist der metapolitische Aspekt nicht zu unterschätzen. - Nenne einen Film, den man gesehen haben muss.
Idiocracy. Zwar schon etwas älter, jedoch von Jahr zu Jahr näher an der Realität. - Welche politische Phrase hängt Dir am meisten zum Halse heraus?
„Die Menschen müssen endlich aufwachen!“ Es liegt nicht am Aufwachen, sondern daran, sich vernünftig zu organisieren. - Angenommen, der deutsche Volksstaat, wie wir ihn anstreben, wäre morgen plötzlich Realität. Welche Aufgabe würdest Du in einem freien Deutschland am liebsten übernehmen?
Freischaffender Metapolitiker, der sich ganz auf Musik und seine Medienprojekte konzentrieren kann. - Plan- oder Marktwirtschaft?
Ökonomie ist nicht mein Thema. Für mich gilt die Maxime, dass der Gemeinnutz Vorrang hat vor dem Eigennutz. Mit welcher Wirtschaftsform das umgesetzt wird, damit sollen sich die Fachleute befassen. - Was ist Dein Lieblingsreiseziel innerhalb Deutschlands?
Die Ostsee. - Welche ausländische Kultur beeindruckt Dich?
Das alte Ägypten hat mich als Kind schon fasziniert. In der Tat sind es eher die versunkenen Kulturen wie Sumer oder Babylon, die mich interessieren. - In welchem Jahr würdest Du am liebsten leben wollen?
Hier und jetzt ist vollkommen in Ordnung. - Mit welcher historischen Persönlichkeit würdest Du gerne ein Gespräch führen?
Robert Koch. Ob er damit einverstanden wäre, was die Pharmasprechpuppen in seinem Namen propagieren und anrichten? - Wo hat der Nationale Widerstand die größten Defizite?
Meines Erachtens klaffen in Teilen des NW Anspruch und Wirklichkeit auseinander, was jedoch kein Alleinstellungsmerkmal des NW ist. Wer sich jedoch als Speerspitze von was auch immer verstehen möchte, hat seinem selbst gesteckten Maßstab treu zu sein. Ansonsten soll man es bleiben lassen. - Und wo hat der Nationale Widerstand seine Stärken?
In seiner Beharrlichkeit, der Erfahrung und auch seiner Weiterentwicklung. Tatsächlich sehe ich Letzteres auf breiter Front, wenn ich den NW von heute mit dem von vor 20 Jahren vergleiche. - Ist die AfD Teil des Problems oder Teil der Lösung?
Weder noch und beides. Sie kann Teil der Lösung sein, zumindest wenn man sie als eine Ansammlung von Menschen betrachtet, die Veränderung wollen. Das bezieht sich natürlich selektiv auf einzelne Personen. Wer in ihr jedoch den Retter in strahlender Rüstung sehen möchte, wird eines Besseren belehrt. - Was würdest Du gegenüber Deinen Kameraden niemals tun?
An der Sinnhaftigkeit unserer Sache zweifeln, Defätismus streuen, oder gemeinschaftsfeindlich handeln. - Hand aufs Herz: Wie viele Ausgaben der N.S. Heute hast Du bis jetzt gelesen?
Ich vertreibe sie zwar über meinen Netzladen, komplett gelesen habe ich dennoch keine. Das bezieht sich auf alle Periodika, selbst die, die ich abonniert habe. Aufgrund von Zeitmangel picke ich mir die für mich interessanten Themen heraus. - Welches Gedicht kannst Du auswendig aufsagen?
Heute ehrlich gesagt keines mehr. Zu meiner Schulzeit wurden im Gegensatz zu heute tatsächlich noch Gedichte auswendig gelernt. Mit der Zeit sind diese jedoch vergessen. - Das Wichtigste in meinem Leben…
…ist meine Familie und das Gefühl, das Richtige zu tun. - Wenn ich 80 bin, möchte ich…
…auf ein erfülltes Leben zurückblicken, in dem ich die Chancen genutzt habe, die sich mir geboten haben. - In welchen Momenten machst Du Dir um Deutschland die größten Sorgen?
Beim Anblick von Ignoranz und Gleichgültigkeit. - Was gibt Dir Hoffnung?
Das Wissen, dass jeder von uns nur ein Staubkorn im Universum ist und es immer irgendwie weitergeht. Vorausgesetzt, dass wir das wollen.
Frank Kraemer wurde am 08.06.1977 in Köln geboren und lebt mit seiner Familie in Nordrhein-Westfalen. Seit seinem 14. Lebensjahr ist er im Nationalen Widerstand aktiv. Er ist Musiker der Bands „Stahlgewitter“ und „Halgadom“ und betreibt mit seinem Medienprojekt „Der dritte Blickwinkel“ metapolitische Arbeit in Form von Videos, Podcasts und Artikel. Sein Buch „Werde unsterblich – Rechte Metapolitik als Lebensphilosophie“ erschien 2018 beim Verlag Europa Terra Nostra.
Netzseite: www.derdritteblickwinkel.com
Netzladen: www.sonnenkreuz.net
Telegram: @derdritteblickwinkel @frankkraemer
Erstveröffentlichung in N.S. Heute #28
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