Ein Plädoyer für das Recht auf Leben
Schikanen aus der linksverstrahlten Hollywood-Industrie, Kontosperrungen in den zensierten Netzwerken und Hetzkampagnen der Abtreibungslobby bis hin zu Morddrohungen konnten letzten Endes nicht verhindern, dass das 2019 gedrehte Filmdrama „Unplanned“ zu einem internationalen Erfolg wurde. Seit Ende 2020 ist der Film nun auch in deutscher Synchronisation auf DVD und Blu-ray erhältlich.
„Unplanned“ erzählt die wahre Geschichte der texanischen Lebensschützerin Abby Johnson, die als junge Frau selbst zweimal abgetrieben hatte. Viele Jahre arbeitete sie für die Abtreibungsorganisation „Planned Parenthood“ wo sie bis zur Leiterin einer Klinik für Schwangerschaftsabbrüche aufstieg. Als sie eines Tages selbst bei einer mit Ultraschall kontrollierten Abtreibung zusehen musste, führte dieses traumatische Erlebnis bei ihr zu einem Bewusstseinswandel. Sie kündigte ihren Job bei „Planned Parenthood“ und wurde zu einer engagierten Aktivistin in der us-amerikanischen Lebensrechtsbewegung. Ihren Werdegang schrieb sie 2011 in dem Buch „Unplanned“ (deutscher Titel: Lebenslinie) nieder, das als Grundlage für den gleichnamigen Film diente.
Die Filmemacher, die sich als Abtreibungsgegner konsequent für den Schutz ungeborenen Lebens einsetzen, hatten in der Produktion und vor allem während der Vermarktung mit zahlreichen Hürden zu kämpfen: Der Film musste mit einem Gesamtbudget von nur sechs Millionen US-Dollar auskommen und wurde komplett mit in der Filmbranche unbekannten Darstellern gedreht, was man dem Film aber in keiner Sekunde anmerkt. Die ersten Probleme ergaben sich indes vor dem offiziellen Kinostart, als Hollywoods Filmverband „Unplanned“ mit einer strengen R-Altersfreigabe belegte. Durch diese Form der Zensur wurde die Vermarktung wesentlich erschwert, doch das sollte erst der Anfang der Behinderungen sein: Am Kinostart-Wochenende wurde das offizielle Twitter-Konto des Films vorübergehend gesperrt, Google listete das Werk zeitweise sogar als „Propagandafilm“. Fernsehkanäle gaben dem Druck der einflussreichen Abtreibungslobby nach und weigerten sich, den Film zu bewerben; manche Kinobetreiber nahmen den Film gar nicht erst ins Programm auf. In Kanada schickten Abtreibungsfanatiker sogar Morddrohungen an eine Kinokette, die „Unplanned“ daraufhin wieder aus dem Programm nahm.
Doch Hetze, Zensur und Boykott konnten schlussendlich nicht verhindern, dass der Film dennoch ein Publikumserfolg wurde: Allein in den USA spielte „Unplanned“ 18 Millionen Dollar ein. Auch der damalige US-Präsident Donald Trump und sein Vize Mike Pence waren voll des Lobes. In Deutschland konnte der Film „wegen Corona“ ohnehin nur in wenigen Kinos gezeigt werden, aber dafür liegt „Unplanned“ nun immerhin in professioneller deutscher Synchronisation vor.
Der Film hat zwar eine deutlich religiöse Schlagseite, aber das sollte auch nicht-christliche Zuschauer nicht weiter stören, da die Religion nicht im Vordergrund der Handlung steht. Die für den Film zentrale Szene wird bereits ganz am Anfang gezeigt: In einem Ultraschall-Video einer Abtreibung ist zu sehen, wie das ungeborene Kind im Mutterleib um sein Leben kämpft, ehe es unter zynischen Kommentaren des Abtreibungs-„Arztes“ abgesaugt wird. Der Film zeigt die unmenschliche Abtreibungsindustrie zwar mit drastischen Bildern, verzichtet aber zugleich auf jegliche Anklagen gegen abtreibende Frauen, werden diese doch in vielen Fällen durch Partner, Eltern oder durch den kinder- und familienfeindlichen Zeitgeist zu einer Abtreibung genötigt. Viele Frauen bereuen ihre Abtreibung später und müssen mit lebenslangen Schuldgefühlen leben, die Tötung ihres ungeborenen Kindes zugelassen zu haben.
Im letzten Jahr wurden in der BRD erneut fast 100.000 ungeborene Babys im Mutterleib getötet. Wie viele Kinder hätten gerettet werden können, hätten sich die betroffenen Frauen zuvor „Unplanned“ angesehen, ist natürlich unklar – aber mit Sicherheit wären es sehr viele gewesen.
Unplanned – Was sie sah, änderte alles. Erscheinungsjahr 2019; Produktionsland USA; Länge 106 Minuten; Altersfreigabe FSK 16.
Erstveröffentlichung in N.S. Heute #25
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