30 Fragen an… Christian Worch

  1. Gab es ein – politisches oder persönliches – Ereignis, das Dich für Deinen weltanschaulichen Werdegang geprägt hat?
    Als ich 14 war, verbreiteten in meiner Gymnasialklasse drei, vier Mitschüler marxistische Thesen. Diese stießen mich gefühlsmäßig ab. Ich stellte allerdings fest, dass die etablierten Autoritäten – die Lehrerschaft – diesen nicht wirksam entgegentreten konnten. Dann fiel mir ein, dass in der deutschen Geschichte schon einmal eine radikale Weltanschauung das Abgleiten Deutschlands in Marxismus-Bolschewismus verhindert und im innenpolitischen Kampf über die radikale Linke gesiegt hat. Ich las „Mein Kampf“. Die Schilderung der Münchner Kampfzeit kurz nach Ende des Ersten Weltkrieges war für mich überzeugend.
  2. Was fehlt unserem Volk heute am meisten?
    Heroismus.
  3. Kameradschaft bedeutet für mich…
    …wie Saint-Exupéry sagte: „In der Kameradschaft leben heißt, dass keiner durstet, solange ein Kamerad noch einen Schluck Wasser hat; dass keiner hungert, solange ein Kamerad noch einen Bissen Brot hat.“
  4. Was war Deine größte politische Enttäuschung?
    Die Spaltung der damaligen Bewegung im Jahre 1986.
  5. Welcher Mensch hat Dich besonders geprägt?
    Menschlich: Meine Mutter und meine Großmutter, die mir den früh verlorenen Vater zu ersetzen versucht haben. Politisch: Michael Kühnen.
  6. Welche politischen Überzeugungen hast Du über Bord geworfen?
    Ich bin nicht mehr so strikter Antibolschewik wie früher. Marx hat weit weniger geirrt, als ich ursprünglich dachte.
  7. Warst Du in Deiner Schulzeit eher beliebt oder unbeliebt – und was hast Du politisch daraus gelernt?
    Ich habe in meiner Schulzeit das Kunststück fertiggebracht, beliebt und unbeliebt zugleich zu sein. Gelernt habe ich, dass Sachkompetenz eine starke Waffe ist.
  8. Könntest Du Dir vorstellen, jemanden zu lieben, der politisch eine vollkommen andere Sichtweise vertritt als Du?
    Bei zwei der fünf Frauen, die ich geliebt habe, war das der Fall.
  9. Was ist Dein größtes Laster?
    Ich bin Raucher.
  10. Beschreibe Deine Lebenseinstellung in einem Satz.
    Leben ist Veränderung.
  11. Welchen persönlichen Wunsch möchtest Du Dir erfüllen?
    Mit einem Taxi nach Paris fahren. Nicht als Fahrgast, sondern als Selbstfahrer.
  12. Nenne ein politisches Buch, das man gelesen haben muss.
    Orwells „1984“.
  13. Nenne einen Film, den man gesehen haben muss.
    Keinen.
  14. Welche politische Phrase hängt Dir am meisten zum Halse heraus?
    „Wir leben im freiheitlichsten Staat, den wir je auf deutschem Boden hatten.“
  15. Angenommen, der deutsche Volksstaat, wie wir ihn anstreben, wäre morgen plötzlich Realität. Welche Aufgabe würdest Du in einem freien Deutschland am liebsten übernehmen?
    Ich wäre gern Ankläger bei einem Gerichtshof, der die politischen Fehler heute noch lebender BRD-Politiker verurteilt.
  16. Plan- oder Marktwirtschaft?
    Planwirtschaft.
  17. Was ist Dein Lieblingsreiseziel innerhalb Deutschlands?
    Der Mittelrhein.
  18. Welche ausländische Kultur beeindruckt Dich?
    Die japanische.
  19. In welchem Jahr würdest Du am liebsten leben wollen?
    1453.
  20. Mit welcher historischen Persönlichkeit würdest Du gerne ein Gespräch führen?
    Marcus Aurelius.
  21. Wo hat der Nationale Widerstand die größten Defizite?
    Zu spät und zu wenig.
  22. Und wo hat der Nationale Widerstand seine Stärken?
    Im Glauben an Ulrich von Hutten: „Dass ich geschlagen bin, mag ja wahr sein; da es nicht gerecht ist, kämpfe ich weiter!“
  23. Ist die AfD Teil des Problems oder Teil der Lösung?
    Sie ist sowohl das eine als auch das andere.
  24. Was würdest Du gegenüber Deinen Kameraden niemals tun?
    Sie anlügen.
  25. Wie viele Ausgaben der N.S. Heute hast Du bis jetzt gelesen?
    Alle; aber von den meisten nur ungefähr ein Drittel des Inhalts.
  26. Welches Gedicht kannst Du auswendig aufsagen?
    Keines vollständig.
  27. Das Wichtigste in meinem Leben…
    … sind Träume.
  28. Wenn ich 80 bin, möchte ich…
    … nicht mehr leben.
  29. In welchen Momenten machst Du Dir um Deutschland die größten Sorgen?
    Wenn ich an den ungebremsten Zustrom Fremder denke.
  30. Was gibt Dir Hoffnung?
    Roger Zelazny: „Denn morgen schon kann sich der unendlich bunte und vielfältige Pfauenschwanz der Möglichkeiten öffnen!“

Christian Worch, Jahrgang 1956, gelernter Rechtsanwalts- und Notarfachangestellter, ist seit über 40 Jahren im Nationalen Widerstand aktiv. Seine politischen Stationen waren u. a.: Aktionsfront Nationaler Sozialisten (ANS), Freiheitliche Deutsche Arbeiterpartei (FAP) und Nationale Liste (NL), zudem war er jahrelang Mitorganisator der Rudolf-Heß-Märsche. Mitte der 90er-Jahre war er neben Thomas „Steiner“ Wulff einer der Hauptinitiatoren der „Freien Nationalisten“. Aktuell ist Worch Bundesvorsitzender der Partei DIE RECHTE.

Erstveröffentlichung in N.S. Heute #24.

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