30 Fragen an… Alexander Deptolla

1. Gab es ein – politisches oder persönliches – Ereignis, das Dich für Deinen weltanschaulichen Werdegang geprägt hat?

Nein, das gab es nicht, ich bin irgendwie schon immer rechts gewesen. Als junger Kerl bin ich zum Fußball gefahren – ich war 13 Jahre alt, als ich eine Dauerkarte für Borussia Dortmund bekommen habe – und lernte dort schnell einige korrekte Jungs kennen. Durch diese Truppe lernte ich Siggi Borchardt kennen, und ab da begann die weltanschauliche Bildung nach und nach automatisch.

2. Was fehlt unserem Volk heute am meisten?

Selbstbewusstsein und Stolz auf die Herkunft. Ich glaube, wenn mehr Leute endlich mal wieder stolz auf das wären, was unsere Vorfahren geleistet haben, dann würden sie auch mehr auf sich selbst achten. Damit meine ich, wieder eine gewisse Stärke zu bekommen und sich nicht alles bieten zu lassen. Die Liebe zum Eigenen ist meiner Meinung nach der Schlüssel zur neuen Stärke (und damit meine ich nicht die Partei 😉).

3. Kameradschaft bedeutet für mich…

…absolute Loyalität und Zusammenhalt. Ich muss meinen engsten Kameraden vertrauen können. Dadurch stärkt man auch den Willen und die Entschlossenheit der Gruppe. Ist dort nur ein einziges „schwaches“ Glied, bricht die Kette und der Zusammenhalt ist zerstört. Daher bin ich auch sehr nachtragend und kann schlecht verzeihen, wenn jemand mich belügt oder betrügt. Wenn jemand immer ehrlich und loyal ist, kann er zu 100 % auf mich zählen, egal was passiert oder kommt.

4. Was war Deine größte politische Enttäuschung?

Puh… das ist wirklich schwer zu sagen, ich denke als politischer Aktivist gewöhnt man sich irgendwie an politische Enttäuschungen. Seit über 20 Jahren hören wir, dass die Wende nah ist und die Politik uns in die Hände spielt. Ich glaube, das ist die größte Dauerenttäuschung, die ich zumindest früher so wahrgenommen habe. Ansonsten gibt es natürlich die üblichen normalen Enttäuschungen… Kameraden, die nicht mitziehen und einen verraten oder einfach weg sind und ihr „bürgerliches“ Leben führen. Ich muss sagen, das ist eine Enttäuschung, die mir wirklich nahegeht… ehemalige Freunde, die plötzlich verschwinden und glauben, sie müssten nichts mehr politisch unterstützen oder machen.

5. Welcher Mensch hat Dich besonders geprägt?

Da muss ich nicht lange überlegen, das war ganz klar Siggi. Allerdings muss ich auch sagen, dass es noch ein paar weitere Kameraden in meinem Leben gab, die mich in jungen Jahren geprägt haben. Generell war es Siggi, der einen riesigen Anteil daran hatte. Er war es aber auch, der mich mit anderen zusammengebracht hat. Durch ihn hatte ich die Ehre, schon in jungen Jahren Persönlichkeiten wie Lunikoff oder Thorsten Heise kennenzulernen. Oder eine Erinnerung, die ich niemals vergessen werde: Friedhelm Busse. Das alles war nur möglich, weil Siggi mich mit 17/18 überall mit hingenommen hat und dadurch natürlich viele Kontakte entstanden.

6. Welche politischen Ansichten hast Du im Laufe der Zeit über Bord geworfen?

Ich glaube, das sind in den Jahren einige. Besonders, weil man sich ja selbst weiterentwickelt und in den letzten Jahren auch irgendwie „liberaler“ geworden ist. Ich sehe zumindest einige Dinge in den letzten Jahren nicht mehr so verklemmt wie früher, ob das positiv oder eher negativ ist, mag ich nicht beurteilen. Um ein Beispiel zu nennen: Früher hätte ich eine schwarz-rot-goldene Fahne niemals akzeptiert auf Veranstaltungen. Mittlerweile bin ich in dem Punkt etwas anders geworden und es stößt mir nicht mehr so übel auf wie früher.

7. Warst Du in Deiner Schulzeit eher beliebt oder unbeliebt – und was hast Du politisch daraus gelernt?

Ich war eigentlich recht beliebt, kam immer klar mit allen; besonders mit den „Pflegefällen“, wie man sagen würde, war ich super befreundet. Generell habe ich eigentlich nur gute Erinnerungen an die Schulzeit und denke, dass ich dort viel im Punkt Zusammenhalt gelernt habe. Auch hatte ich einige Prolls in der Klasse – ich glaube, dass ich dadurch allgemein vorsichtiger geworden bin, was gewisse Großschnauzen angeht. Aber auch durch die Schule habe ich meine Einstellung nur stärken können, damals schon waren knapp 80 % Nichtdeutsche in der Klasse. Auch wenn ich keine Probleme mit den anderen Schülern hatte, war ich der Meinung, dass es einfach falsch ist.

8. Könntest Du Dir vorstellen, jemanden zu lieben, der politisch eine vollkommen andere Meinung vertritt als Du?

Ich bin der Meinung, dass so etwas nicht funktionieren kann. Als politischer Aktivist benötigt man jemanden an seiner Seite, der unterstützend ist und nicht im Wege steht. Das funktioniert nicht, wenn der Partner den Lebensstil nicht unterstützt oder nicht versteht.

9. Was ist Dein größtes Laster?

Ich esse zu gerne 😊 Aber dieses Laster hat, glaube ich, „fast“ jeder. Mein größtes Laster ist, dass ich manchmal eine falsche Einschätzung von Menschen habe. Dadurch musste ich einige Enttäuschungen hinnehmen, sei es politisch oder privat.

10. Beschreibe Deine Lebenseinstellung in einem Satz.

Lieber Leben am Limit – also ohne Limit.

Alex mit dem Kampfsportler Tomasz von Pride France

11. Welchen persönlichen Wunsch möchtest Du Dir erfüllen?

Ich möchte so viel wie möglich von der Welt sehen.

12. Nenne ein politisches Buch, das man gelesen haben muss.

Ehrlich gesagt bin ich nicht so die Leseratte wie andere, aber ich bin der Meinung, jeder sollte einmal das Buch „Mein Kampf“ gelesen haben, um sich eine eigene Meinung über den Inhalt zu bilden. Ich selbst fand in jungen Jahren das zweibändige Werk „Das organische Weltbild“ von Paul Krannhals sehr interessant. Zu empfehlen sind auch die Bücher „Kampf um Dortmund“ und das Buch über Siggi, um zu begreifen, was politischer Aktivismus in den letzten Jahrzehnten bedeutete.

13. Nenne einen Film, den man gesehen haben muss.

„Hass im Kopf“ natürlich. 😊 Ansonsten ist „Fight Club“ mein Lieblingsfilm. Historisch kann ich die Doku „Geheimakte Heß“ empfehlen.

14. Welche politische Phrase hängt Dir am meisten zum Halse heraus?

„Bald ist es soweit…“, „Nicht mehr lange, dann…“

15. Angenommen, der deutsche Volksstaat, wie wir ihn anstreben, wäre morgen plötzlich Realität. Welche Aufgabe würdest Du in einem freien Deutschland am liebsten übernehmen?

Ich würde Revolutionsrente beantragen und die Welt bereisen.

16. Plan- oder Marktwirtschaft?

Wirtschaft muss dem Volke dienen. Es kommt also auf die Branche an, gewisse Dinge sollten vom Staat kontrolliert werden.

17. Was ist Dein Lieblings-Reiseziel innerhalb Deutschlands?

Ich liebe die Ostsee bei Warnemünde / Rostock. Allerdings mag ich auch die Alpen und die Berge. Kann mich da nicht wirklich festlegen, bin aber öfter im Norden unterwegs.

18. Welche ausländische Kultur beeindruckt Dich?

Das ist die japanische Kultur. Generell kenne ich Japan nur aus dem Fernsehen von Dokus, allerdings will ich unbedingt auch mal selbst dorthin reisen. Irgendwie hat mich die Kultur schon als Kind fasziniert und neugierig gemacht, vielleicht lag das auch an Filmen über Shaolin-Tempel usw. Steht auf alle Fälle oben auf der Liste meiner Reiseziele.

19. In welchem Jahr würdest Du am liebsten leben wollen?

Ich fand die 2000er genial und unbeschwert. Da konnte man noch Mensch sein ohne große Repressionen.

20. Mit welcher historischen Persönlichkeit würdest Du gerne ein Gespräch führen?

Ganz klar, Rudolf Heß. Ich glaube, da könnten einige offene Fragen geklärt werden.

21. Wo hat der Nationale Widerstand die größten Defizite?

Das sind die persönlichen Grabenkämpfe. Jeder glaubt, er kennt den richtigen Weg und macht sein Egotrip zum „Goldenen Weg“. Das läuft schon Jahrzehnte so, und wenn das nicht ein Ende findet, wird das nichts mit der Revolution.

22. Und wo hat der Nationale Widerstand seine Stärken?

In dem unbeugsamen Willen der politischen Soldaten. Dass jeder Einzelne aus tiefer Überzeugung handelt und das auch mit allen Konsequenzen. Ich denke, das ist einzigartig unter allen politischen Bewegungen

23. Ist die AfD Teil des Problems oder Teil der Lösung?

Beides zugleich, es gibt gute Leute bei der AfD, aber auch absolute Trottel, die nicht mal ihre eigene Überzeugung vertreten, weil sie Angst vor den Konsequenzen haben. Wenn die Distanzierung bei der AfD mal ein Ende finden würde, wäre sie mit Sicherheit noch erfolgreicher als jetzt.

24. Was würdest Du gegenüber Deinen Kameraden niemals tun?

Ich würde immer versuchen, niemanden zu enttäuschen. Sei es in punkto Loyalität oder Verrat. Der Verrat ist etwas, das ich niemals tun würde und auch bei keinem anderen akzeptieren würde.

25. Wie viele Ausgaben der N.S. Heute hast Du bis jetzt gelesen – und was gefällt Dir an der Zeitschrift am besten?

Ich habe jede Ausgabe der N.S. Heute. Wenn sie mal nicht so mein Interesse geweckt hat, habe ich sie zumindest überflogen. Ich mag die Vielfältigkeit der Autoren und der Artikel. Eigentlich ist für jedes Interesse etwas dabei und es wird sich wirklich bei jedem einzelnen Artikel viel Mühe gegeben. Gute politische Arbeit, die absolut wichtig ist.

26. Welches Gedicht kannst Du auswendig aufsagen?

„Wer reitet so spät durch Nacht und Wind…“, Erlkönig. Musste das mal in der Schule lernen und kann irgendwie immer noch einen kleinen Teil davon.

27. Das Wichtigste in meinem Leben ist…

…ich möchte morgens aufstehen und ohne Bedenken in den Spiegel schauen können. Immer zu wissen, dass mein Handeln richtig war und ich nicht zu dieser falschen Gesellschaft gehöre.

28. Wenn ich 80 bin, möchte ich…

…gesundheitlich in der Lage sein, reisen zu können.

29. In welchen Momenten machst Du Dir um Deutschland die größten Sorgen?

Eigentlich täglich, wenn ich Radio höre oder auf gewissen Seiten die Schlagzeilen sehe. Dieses Land geht mit offenen Augen in den Untergang. Da kann einem nur angst und bange werden.

30. Was gibt Dir Hoffnung?

Generell habe ich immer Hoffnung, wenn ich sehe, wie viele junge Leute mittlerweile wieder stolz auf unser Heimatland sind. Das gibt einem immer wieder Kraft und Hoffnung, dass dieses Land eventuell wieder die alte Stärke und Kraft findet, aus dieser Dunkelheit rauszukommen.

Erstveröffentlichung in N.S. Heute #43

1 Gedanke zu „30 Fragen an… Alexander Deptolla“

  1. Finde Alexander sehr sympathisch, sehr konsequent und einer der klugen Köpfe,kenne ihn leider nicht persönlich, habe ihn über die Youtube Serie „wie gesagt „kennengelernt, auf Grund seiner Arbeit,aber auch der von Sasch K.,habe ich Kampf um Dortmund und siggi Borchardt gelesenen. Da ich schon älter bin habe ich meistens Infos über Youtube. Lieben Gruß

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